Wir freuen alle sehr darüber, dass der Freundeskreis der Embolo-Foundation – Kinderhilfe Peru/Kamerun die nicht budgetierten Kosten für das neue didaktische Material an der Schule Yachay übernimmt.
Wie kam es zum Kontakt mit der Embolo Foundation
Beim Surfen während der Corona-Zeit stiessen wir zufällig auf einen Bericht in der Lokalzeitung von Huancayo über das Engagement der Stiftung von Breel Embolo für ein Kinderheim im Raum Huancayo. Schnell stellten wir fest, dass es sich bei diesem Heim um dasjenige handelte, wo zwei unsere ehemaligen Schülerinnen untergebracht wurden, nachdem sie nicht mehr bei ihrer Familie leben konnten. Vielleicht erinnert ihr euch: Es handelt sich um Nicol und Helen. Beide besuchten im ersten Jahr ihres dortigen Aufenthalts weiterhin die Schule Yachay. Nicol konnte so die Primarschule in der gewohnten Umgebung erfolgreich abschliessen.
Aufgrund dieser geografischen und personellen Gemeinsamkeit im Engagement des Fördervereins und der Embolo Foundation nahmen wir mit dem Freundeskreis Kontakt auf. Im vergangenen April trafen wir dann in Lima Jeannette Paolucci und Sandro Stocker von der Foundation. Ein glückliches Zusammentreffen, das schlussendlich zu der Unterstützung beim Kauf des neuen Schulmaterials geführt hat. Noch einmal: MUCHAS GRACIAS
Gerne teilen wir hier einen Link zur Webseite der Embolo-Foundation. Hier geht’s direkt zu den Projekten in Peru. Die Foundation ist auch auf Face-Book zu finden.
Aufgrund neuer Vorgaben des Staates aber auch aus eigener Überzeugung der Lehrpersonen war es an der Zeit, das pädagogische Material an der Schule Yachay zu ergänzen und zu erweitern.
Material für den Unterricht im Klassenzimmer, im Taller Productivo (Hauswirtschaft) und im Sport
SportunterrichtHauswirtschaftNormalunterricht
Einkauf und Eintreffen des Materials
Am ersten Augustwochenende sind unsere Direktorin Giovanna und unsere Finanzverantwortliche Kati für einen Grosseinkauf nach Lima gefahren.
In LimaGrosse AuswahlMit viel Gepäck auf die Rückfahrt
Bereits am Montag nach der grossen Einkaufstour trifft das Material an der Schule ein.
Anlieferung vom Busbahnhof Huancayo an die SchuleAlles wird genau kontrolliertAlles da!Jetzt geht es dann ans Auspacken!
Die Schü¨lerinnen und Schüler helfen voller Freude beim Auspacken, Sortieren und Verteilen der Materialien mit.
Einsatz des neuen Materials im Unterricht
Educación física – Sport
Unser Sportlehrer José versteht es ausgezeichnet die Kinder zu motivieren und ihr Selbstwertgefühl durch den Spass an körperlicher Aktivität zu stärken. Das neue – vielseitige – Material wird ihm in seinem Unterricht sehr zu Gute kommen.
Material für den Hauswirtschaftsunterricht
Die Freude über das neue Material für den Hauswirtschaftsunterricht steht den Kindern und unserer tollen Lehrerin Emilia ins Gesicht geschrieben.
Unterricht im Klassenzimmer
Das vielfältige neue Unterrichtsmaterial hilft den Schülerinnen und Schülern in Kommunikation, Mathematik und Mensch und Umwelt. Dank dem Globus werden sie sicher schnell feststellen, dass wir unsere Reise von zu Hause nach Huancayo jeweils nicht mit dem Bus machen können. Immer wieder fragen sie uns, wie lange man von der Schweiz nach Perú Busfahren muss ;-).
Zweitklässler bei der Arbeit mit dem neuen Material für Mathematik
Kosten
Die Kosten für das neue Material belaufen sich auf umgerechnet knapp 2500 Franken und überschreiten unser Normalbudget deutlich. Den nicht budgetierten Betrag von 1800 Franken übernimmt grosszügigerweise die der Freundeskreis der Embolo Foundation – Kinderhilfe Peru/Kamerun. Siehe separaten Bericht. (LINK)
Das Vermitteln und das Erfüllen der Kinderrechte ist das zentrale Anliegen der Schule Yachay. Im Vordergrund steht das Recht auf Bildung, aber auch die Rechte auf ein sicheres geschütztes Umfeld, das Recht auf Nahrung, das Recht der freien Meinungsäusserung und das Recht auf Pflege und Betreuung sind weitere zentrale Rechte, die Yachay gegenüber den Kindern wahrnimmt.
Einige Bilder aus dem Schulalltag der letzten Tage, speziell aus dem Taller Productivo und generell aus dem Unterricht, sollen dies hier veranschaulichen.
Schule Neuheim
Simone war auch dieses Jahr wieder an der Schule Neuheim und hat in einer Kindergartenklasse und in drei Primarklassen mit den Kindern einige der Kinderrechte thematisiert und die Situation in Peru mit der Situation der hiesigen Kinder verglichen und besprochen.
Wie bereits in den Vorjahren haben die 3.- und 4.-Klässler zusammen mit den Lehrpersonen Grittibänzen gebacken und diese zu Gunsten der Kinder von Yachay verkauft. Auch die 5. und 6. Klassen haben ein Unterstützungsprojekt. Dafür danken wir der Schule Neuheim natürlich von Herzen.
Im Kindergarten
Mit altersgerechten Bildern hat Simone den Neuheimer Kindern die Kinderrechte vorgestellt. Anhand der Darstellungen haben die Kinder selbst herausgefunden, um welche Rechte es gehen könnte. Anschliessend bekamen die Kinder die Geschichte vom Füchslein und seiner Reise zum Himmel erzählt, in welcher erklärt wird, wie das Füchslein die peruanischen Grundnahrungsmittel (Kartoffeln, Mais, Quinoa etc.) auf die Erde und zum Keimen gebracht hat.
Das Recht auf ein Leben in Sicherheit gilt für Kinder aller NationenZum Abschluss bastelten alle Kinderihr eigenes Füchslein und durften es nach Hause nehmen.Die Geschichte von der Himmelreise des Füchsleins
In der Primarschule
Auch die Jungen und Mädchen der Primarklasse haben sich intensiv mit den Kinderrechten auseinandergesetzt und speziell das Recht auf (gesunde) Nahrung behandelt.
Im Unterrichtbeim Backenbeim Essen und Geniessen
Mit dem Erlös von ziemlich genau 1000 Franken haben die Neuheimer Schülerinnen und Schüler einer gleichaltrigen Klasse in Huancayo den Unterrichtsbesuch für 2 ganze Wochen ermöglicht! Bravo und Danke!
Lorena Castillo, eine ehemalige Schülerin von der Kanti Zug, war während 6 Wochen in Huancayo zu Besuch und hat tatkräftig an der Schule Yachay mitgewirkt. Wir danken Lorena ganz herzlich für ihren tollen Einsatz an der Schule Yachay.
Lorena hat den folgenden Bericht zur Veröffentlichung auf unserer Webseite geschrieben. Es ist für uns und natürlich besonders auch für unsere spendentreuen Mitglieder und Freude immer wieder schön und wichtig, eine Aussensicht auf unser Projekt zu erhalten. Ein herzliches Dankeschön an Lorena!
Volontariat an der Schule Yachay – 31.9-16.11 2023, von Lorena Castillo
Ich habe die letzten eineinhalb Monate hier im wunderschönen Huancayo verbracht. Ich durfte bei Giovanna (Direktorin und Lehrerin der ersten Klasse) wohnen. Sie und ihr Partner Elio haben mich von Anfang an super aufgenommen.
Gleich zu Beginn, anfangs Oktober, in meiner ersten Schulwoche, feierte die Schule Yachay ihren 14ten Geburtstag. Es gab zahlreiche Aktivitäten, so buken wir zusammen mit Emilia (Giovannas Schwester und ebenfalls Lehrerin an der Schule) Torten, welche anschliessend mit Hilfe der Eltern der ersten Klasse kunstvoll verziert wurden. Es gab eine grosse Parade (Desfile), jede Klasse hatte sich dabei zu einem Thema verkleidet und zusammen sind wir musizierend, tanzend und voller Lachen durch die Strasse gezogen. Zum Schluss wurde noch eine Talentshow veranstaltet, die Kinder haben dazu mit ihren Eltern Masken gebastelt und ein Talent vorgeführt. Dabei hat ein Erstklässler eine sehr kreative Verkleidung gebastelt, die Martin Gysi darstellen sollte 😉.
Abbildung 1: Selva Negra – der Kuchen, den wir für den Geburtstag gebacken haben.Abbildung 2: ein Erstklässler mit Martin Gysi’s MaskeAbbildung 3: Masken der zweiten Klasse mit der Lehrerin Maribel
Alle hatten unglaublich Spass und die Masken waren ausgesprochen kreativ. Es war eine ziemlich hektische Woche, jedoch habe ich mich von Anfang an wohl gefühlt und die Kinder sofort ins Herz geschlossen.
In den folgenden Wochen habe ich mich schnell eingelebt. An der Schule unterrichtete ich Kunst und half Emilia im Taller productivo (produktives Lernen) aus. In Kunst fertigten wir im Oktober Dekorationen für Halloween an. Die Kinder liebten es und haben ihre selbst gebastelten Gespenster zu Hause aufgehängt.
die Erstklässler beim Taller productivoWer mixt den besten Saft? Lorena al JurorinIn einer Arte-Stunde
Im November bereiteten wir etwas für den Tag der Kinderrechte am 20ten November vor. Wir dekorierten eine Kiste, in welche die Kinder kleine Zettelchen mit den verschiedenen Kinder-Rechten legen durften. Im Taller productivo lernten wir viel über die verschiedenen peruanischen Grund-Nahrungsmittel und die Woche darauf setzten wir das Erlernte in die Praxis um, indem wir kochten und buken. Ich lernte selbst viel über die peruanische Gastronomie und Traditionen. Die Kinder lieben den Taller productivo, auch wenn immer eine beträchtliche Unordnung herrschte. Am Mittag holte ich normalerweise Matías (Emilias Sohn) vom Kindergarten ab, da Emilia zu dieser Zeit noch unterrichtete. Danach nahmen wir alle zusammen bei Emilia das Mittagessen ein.
Herstellung von Wawas. einem tradtionellen Gebäck zu AllerheiligenMit MatíasTraditionen: An Todos los Santos (Allerheiligen) mit Elio beim Grab seiner Verwandten
Es ist sehr eindrücklich zu sehen, wie viel Mühe sich die Lehrerinnen an der Schule geben und wie sehr ihnen die Kinder am Herzen liegen. Trotz der harten Arbeit hatten Emilia und Giovanna immer Zeit gefunden, mir die peruanische Kultur näher zu bringen und zusammen haben wir viel gekocht, gegessen und gelacht!
Ich habe die Zeit an der Schule Yachay sehr genossen. Es war beeindruckend zu sehen, wie die Kinder jeden Tag voller Neugierde und Lebensfreude an die Schule kamen. Auch wenn die meisten von ihnen aus sehr schwierigen Verhältnissen stammen, waren sie jeden Tag voller Lachen und wollten viel Neues lernen.
Auch ich durfte in dieser Zeit viel lernen, viel staunen, und ich hoffe, dass ich weiterhin diese positive Energie der Kinder in mir tragen werde.
Mit den traditionellen Aktivitäten zum «Día Patria», dem peruanischen Nationalfeiertag ging am 28. Juli das erste Halbjahr 2022 zu Ende. Die drei Bilder zeigen 5. Klässler beim präsentieren verschiedener historischer Figuren.
Zwar war das Schulleben zu Beginn noch sehr stark durch Coronamassnahmen eingeschränkt, wie wir im Frühjahr berichtet haben, aber bis zum Juli hat sich vieles normalisiert. Ein lebhaftes und freudiges Zusammensein an der Schule beim gemeinsamen Lernen, Arbeiten und Spielen trat von Woche zu Woche immer weiter in den Vordergrund. Die Lehrpersonen und Eltern freuen sich über diese gute Entwicklung! Einzig die Maskenpflicht erinnert Ende Juli noch an die Pandemie.
Hier einige Bilder auf das erste Halbjahr im Rückblick:
März/April
Pause – Essen mit 2 Meter AbstandDesinfektion und Händewaschen nach der Pause
Juni: Wahl des Alcaldes («Bürgermeister») der Schule
Zum ersten Mal nach langen zwei Jahren öffneten sich die Türen der Schule Yachay am 7. März wieder für unsere Schülerinnen und Schüler. Ein Freudentag!
Als eine von ganz wenigen Schulen in Huancayo kommen die Schülerinnen und Schüler – und auch die Lehrpersonen(!) – unserer Schule wieder in den Genuss eines vollständigen Präsenzunterrichts mit direktem Kontakt von Mensch zu Mensch.
Zur Einhaltung der Sicherheitsvorgaben war ein riesiger organisatorischer und infrastruktureller Aufwand nötig. Die Hintergründe dazu findest du in unseren Frühjahrsinformationen. Dort findest du auch einen Link zu einem in der Republik erschienen Artikel über das peruanische Schulsystem und die Folgen des Schul-Lockdowns in den vergangenen zwei Jahren.
Auf dieser Seite wollen wir dir einfach das aktuelle Schul-LEBEN in Bildern und kleinen Videos präsentieren.
Der 1. Schultag
Wegen der zahlenmässigen räumlichen Einschränkungen fanden die Eröffnungsfeierlichkeiten noch einmal virtuell statt. Die Lehrpersonen haben sich dazu im Auditorium des – nach langer Bauzeit 2021 fertiggestellten – Erweiterungsbau versammelt. Am zweiten Tag trafen dann die Schülerinnen und Schüler an der Schule ein. Der Unterricht findet neu im Schichtbetrieb statt: drei Klassen am Morgen, drei am Nachmittag. Der Einlass, die Pausen und das Unterrichtsende sind für die einzelnen Klassen gestaffelt. Das Tragen einer doppelten Maske im Innern und auch draussen ist für alle obligatorisch.
Virtuelle Eröffnung im neuen AuditoriumAm nächsten Tagtreffen die einzelnen Klassengestaffelt einDas Yachayteam 2022 – v.l.n.r. Giovanna, Kati, Stephany, Liz, Eva, Emilia, Miguel
Vorbereitungen im Februar
Um den Präsenzunterricht zu ermöglichen mussten vorgängig viele Vorarbeiten getroffen werden. Informationen – Hygieneposten – Raumaufteilung. Im Schulhof muss für die Verpflegung in der Pause ein Abstand von zwei Metern zu den anderen Schülerinnen und Schüler gewährleistet sein. Die Maximalbelegung des Hofes in der Pause liegt bei 20 Personen. Um die Kapazität von 16 Schülern mit Abstand von 1 Meter in den Klassenzimmern einhalten zu können, müssen Schränke und Büchergestelle ausgebaut werden.
kleines Video und Bilder zum Hygieneprotokoll bei der Ankunft der Schülerinnen und Schüler
Bilder aus dem Aktuellen Schulleben – Die 45-minütige Pause
Essen ohne Maske mit 2 Metern AbstandDie 45 Minuten Pause findet am Morgen und am Nachmittag jeweils gestaffelt für die 3 Klassen statt.Nach der Verpflegung dürfen sich die Kinder mit Maske ein wenig austoben 🙂Desinfektion und Händewaschen nach der Pause
Aus dem Unterricht – FAST im Normalbetrieb:
Die neue Schulküche kann im Moment noch nicht genutzt werden wegen Coronaeinschränkungen. Sie ist aber betriebsbereit und wird hier von Emilia und den Zweitklässlern besichtigt.
Die 4. Klasse zählt 19 Schülerinnen und Schüler. Damit wird die Kapazität eines normalen Schulzimmers gemäss Covid-Sicherheitsbestimmungen überschritten. Die 4. Klasse wird deshalb im neu fertiggestellten Auditorium im 3. Stock unterrichtet.
Am Montag 15. März 2021 fand in Huancayo die offizielle apertura del año escolar statt.
NEIN, das sind keine aktuellen Bilder. Sie stammen von der Eröffnung 2019.
Leider erlaubt die Coronasituation in Perú noch keine Rückkehr in die Schulhäuser. Seit mehr als einem Jahr kann kein Präsenzunterricht durchgeführt werden. Immerhin hat die Regierung für die nächsten Wochen, vielleicht auch Monate, die Impfung der Lehrpersonen und damit die Möglichkeit einer teilweisen Rückkehr zum Normalunterricht in Aussicht gestellt.
Die Eröffnung fand also virtuell – aber deshalb keineswegs weniger herzlich und feierlich als in den Vorjahren – statt.
Hier einige Eindrücke von der Liveübertragung auf del Lernplattform.
Ausschnitte aus der Begrüssungsrede von Giovanna
Mit herzlichen und hoffnungsvollen Worten wandte sich Giovanna an alle Beteiligten der Schule Yachay und machte ihnen Mut, gemeinsam die schwierige Situation anzugehen und mit Einsatz und Zuversicht weiterhin daran zu arbeiten, das erklärte Ziel einer guten menschlichen und schulischen Entwicklung der Kinder zu erreichen.
Discurso de Bienvenida de Giovanna (vielleicht hast du es auf der Startseite bereits gesehen, es ist das gleiche ;-))
Begrüssung der neuen Erstklässlerinnen und Erstklässler
Es folgte die Begrüssung und das Vorstellen der neuen Schülerinnen und Schüler. Leider nicht wie gewohnt direkt durch die 6. Klasse mit einer herzlichen Umarmung und der Übergabe eines kleinen Geschenks, dafür mit einem Bild von jedem und jeder Einzelnen. Alle wurden mit einem schönen Applaus willkommen geheissen.
Hier die neuen Schülerinnen und Schüler und ihr (virtuelles) Publikum:
Beiträge von Lehrpersonen und Kindern
Alle Lehrpersonen und viele Schülerinnen und Schüler gestalteten anschliessend eine schöne Feier mit Tanzeinlagen, Rezitieren von Gedichten, Erzählen von Geschichten, Puppenspiel und vielem mehr
Die Bilder sprechen für sich:
Und hier noch ein Gedicht, das die Freude über den Schulanfang thematisiert im Sinne der Heimkehr einer Taube in den Taubenschlag, wunderschön vorgetragen von einer Zweitklässlerin.
Es lohnt sich das kurze Gedicht anzuhören, auch wenn du es vielleicht nicht verstehst 😉
Wir wünschen dem ganzen Yachayteam, allen Schülerinnen und Schülern und auch den Eltern ein glückliches und erfolgreiches Schuljahr. Wir sind zuversichtlich und hoffnungsvoll, dass die Rückkehr in die Schule und zu den ersehnten und wichtigen persönlichen Kontakten bald wieder möglich wird und die Darstellung auf dieser Schülerzeichnung vom letzten August nicht mehr länger in der Virtualität verharrt, sondern wieder zu einer täglich gelebten Realität wird.
Hier zum Tag der Kinderrechte ein kleiner Eindruck aus Peru mit den beiden Jungen Yenco und Franco.
Seit Beginn des peruanischen Lockdowns befindet sich Yenco mit seiner Familie in seinem ursprünglichen, abgelegenen Heimatdorf in der Andenprovinz Huancavelica. Dort nimmt er sein Recht auf Bildung mit grossem Einsatz wahr. Jeden Tag steigt er auf einen Hügel um die per Whatsapp gesendeten Schulstunden mitzuverfolgen und anschliessend die Aufgaben mit grossem Eifer zu erledigen. Für die neuerdings über die Plattform Meets gesendeten Livelektionen hat er sich auf der Gemeindeverwaltung gemeldet, wo er das Wifi benutzen darf. Beeindruckend!
Yenco trabajando en el cerro de su pueblo Yenco am Arbeiten auf einem Hügel seines Dorfes
Ähnlich ergeht es Franco, der sich mit ebenso grossem Einsatz dem Lernen hingibt. Auch er richtet täglich seinen Abeitsort auf einem Hügel ein.
Dank einer weiteren Gratisabgabe von Nahrungsmitteln und Hygieneprodukten am Samstag nach dem Tag der Kinderrechte will unser Projekt zur Gewährung der Rechte auf Nahrung und Gesundheit beitragen.
Schule Yachay 21. November 2020
Herzlichen Dank an alle unsere Freunde, die dies ermöglichen und an die Verantwortlichen von Yachay für ihren tatkräftigen Einsatz!
Kati hat uns Bilder der Zeichnungen ihrer Schülerinnen und Schüler zu den Themen «meine Schule» – «Schuljubiläum» – «so stelle ich es mir vor, wenn die Schule wieder aufgeht».
Wir haben von Kati viele Fotos erhalten. Man sieht die fertigen Werke aber auch die SchülerInnen bei der Arbeit zu Hause. Jede einzelne Aufnahme und jedes Bild fasziniert auf die eine oder andere Art. Deshalb zeigen wir hier alle.
Nach drei Monaten mit traditionellem Fernunterricht beschlossen die Lehrpersonen von Yachay, zur Abwechslung Projektunterricht zu machen. Alle Schülerinnen und Schüler erhielten einen Auftrag und mussten die Arbeitsschritte dokumentieren.
In der ersten und zweiten Klasse wurde ein Drachen (cometa/papalote) gebastelt.
In der dritten und vierten Klasse musste ein Plakat zur Herstellung eines Produktes in Zusammenhang mit gesunder Ernährung erstellt und präsentiert werden.
In der fünften und sechsten Klasse schrieben die Schülerinnen und Schüler eine Geschichte.
Hier zunächst eine wirklich schönes Beispiel eines Erstklässlers zur Herstellung eines Drachens:
In der dritten Klasse hat Alejandro Ananaskonfi (mermelada de piña) selber gemacht und ein Plakat (afiche) gestaltet. In dieser kleinen Sequenz präsentiert er sein Plakat:
Bildergalerie von den Projektarbeiten auf allen Stufen