Im Sinne der Transparenz veröffentlichen wir hier das durch den Vorstand zuhanden der Generalversammlung vom 25. Mai 2023 ausgearbeitete und kommentierte Budget 2023.
Das Budget geht von einer Rückstellung für die Betriebskosten der Schule Yachay im Jahre 2024 in der Höhe von 115’000 Franken aus. Dies ist eine realistische Annahme.
Um die Rückstellungen abzudecken und die Unterdeckung von gut 20’000 Franken im laufenden Schuljahr auszugleichen, sind bei den Einnahmen 50’000 Franken als Spezialspenden vorgesehen. Der Verein versucht diesen Betrag durch besondere Aktionen und Gesuche an öffentliche und private Institutionen zu erwirtschaften. Die spendentreuen Freunde und Mitglieder, welche uns aus langjähriger Erfahrung mit rund 80’000 Franken im Jahr unterstützen, können und sollen nicht zusätzlich belastet werden.
Ganz herzlichen Dank an die 5. und 6. Klassen in Neuheim, die auch in diesem Jahr wieder zu Gunsten der Schule Yachay einen Sponsorenlauf organisiert und durchgeführt haben. Hier siehst du den aktuellen Stand der bei uns eingegangenen Sponsorenbeiträge.
Mit dem bis heute eingegangen Beitrag der Neuheimer 5.- und 6.-Klässler von 2086 Franken kann der Unterricht für eine 5. oder 6. Klasse in Huancayo für mehr als einen ganzen Monat und zwei Wochen. abgedeckt werden! Einfach toll!
23. Dezember – Feier zum Schuljahresende und Übergabe eines Lebensmittelkorbes an die Familien
Abschlussfeier für alle Klassen im Schulzimmer
18. Dezember interne Promotionsfeier für die Abschlussklassen in einem schlichten, aber deswegen nicht weniger feierlichem und herzlichem Rahmen
11. Dezember – Impressionen von der offiziellen, traditionellen Promotion der Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse
In der Vorweihnachtswoche treffen jeweils die Anmeldungen der Kinder ein, welche gerne in die 1. Klasse eintreten möchten und Giovanna besucht sie dann in ihrem Zuhause. Hier ein kleiner Eindruck
Mit den traditionellen Aktivitäten zum «Día Patria», dem peruanischen Nationalfeiertag ging am 28. Juli das erste Halbjahr 2022 zu Ende. Die drei Bilder zeigen 5. Klässler beim präsentieren verschiedener historischer Figuren.
Zwar war das Schulleben zu Beginn noch sehr stark durch Coronamassnahmen eingeschränkt, wie wir im Frühjahr berichtet haben, aber bis zum Juli hat sich vieles normalisiert. Ein lebhaftes und freudiges Zusammensein an der Schule beim gemeinsamen Lernen, Arbeiten und Spielen trat von Woche zu Woche immer weiter in den Vordergrund. Die Lehrpersonen und Eltern freuen sich über diese gute Entwicklung! Einzig die Maskenpflicht erinnert Ende Juli noch an die Pandemie.
Hier einige Bilder auf das erste Halbjahr im Rückblick:
März/April
Pause – Essen mit 2 Meter AbstandDesinfektion und Händewaschen nach der Pause
Juni: Wahl des Alcaldes («Bürgermeister») der Schule
Nach zwei Jahren, in welchen wir die Generalversammlung leider jeweils nur schriftlich durchführen konnten, war es eine grosse Freude für uns, den Anlass wieder im direkten Kontakt mit unseren Mitgliedern und Freunden durchzuführen.
Insgesamt waren 24 Personen (20 Mitglieder und 4 Gäste) anwesend. Die von Simone geleitete Versammlung konnte zügig durchgeführt werden. Im Anschluss an den offiziellen Teil genossen die Anwesenden den traditionellen Aperitiv. Der Abend wurde abgerundet durch die spannenden und ausgezeichnet präsentierten, mit vielen aktuellen Bildern untermalten Informationen von Simone. Alle Anwesenden waren ein weiteres Mal einfach beeindruckt. Ganz herzlichen Dank an Simone!
Das Schuljahr 2021 ist in Huancayo in der Weihnachtswoche zu Ende gegangen. Leider war es ein ganzes Jahr ohne Präsenzunterricht. Zum Abschluss gab es aber doch noch einige schöne Kontaktmomente, die ein wenig Hoffnung für 2022 aufkommen lassen.
Giovanna trifft die erst- und zweitklässler zum «Examen» und Feedback in einem Park – Anfang Dezember
Die Kinder freuten sich, zu zeigen, was sie gelernt haben und für einmal mit ihren «Gspänli» und ihrer Lehrerin im direkten Mensch-zu-Mensch-Kontakt zu stehen.
Promotionsfeier der 6.-Klässlerinnen und 6.-Klässler
Die Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse mit ihren Abschlussgeschenken
Zwar war es nicht der rauschende, feierliche Ball wie in früheren Jahren, aber die Jungen und Mädchen der Abschlussklasse freuten sich wohl noch viel mehr als sonst über die Gelegenheit, sich und die Lehrpersonen nach zwei Jahren noch einmal persönlich zu treffen und die Promotion bei einer heissen Schokolade gemeinsam erleben zu dürfen. Es war vielleicht die emotionalste und schönste Promotion in den 12 Jahren der Schule Yachay.
Raum-, Mobiliar- und Gartenpflege an Yachay unter tatkräftiger Mithilfe Einiger Eltern unserer Kinder
24. Dezember – die Eltern freuen sich über die Unterstützung mit Lebensmitteln zu weihnachten
Yachay – Weihnachten 2021
Virtuelle Neujahrsapero mit dem Vorstand von niños del porvenir – 30. Dezember 2021
Einen Tag vor Silvester haben wir uns mit den Lehrpersonen und Verantwortlichen von Yachay virtuell getroffen und ihnen unseren grossen Dank für die enorme Arbeit ausgesprochen. Giovanna, Kati, Eva, Miguel und Emilia dürfen stolz darauf sein, was sie in diesem schwierigen Jahr für die Kinder und Familien der Schule Yachay geleistet haben. Bereits sind sie mit vollem Elan an den Vorbereitungen für 2022. Bis im März werden sie all die zahlreichen bürokratischen und administrativen Hürden zur Erfüllung staatlichen Protokolle für den teilweisen Präsenzunterricht überwunden haben. Sie freuen sich darauf ihre Schülerinnen und Schüler wenigstens zwei Stunden am Tag wieder im direkten Kontakt betreuen zu dürfen.
Wir wünschen allen unseren Freunden von Herzen ein gutes und glückliches 2022!
Auch in diesem Jahr war Simone anlässlich des Tags der Kinderrechte an der Schule Neuheim und informierte in den 3. bis 6. Klassen der Schule Neuheim über diese Rechte. Pandemiegegeben stand dabei das Recht auf Bildung sowie das Recht auf Nahrung und Gesundheit im Vordergrund. Die Schülerinnen und Schüler waren tief beeindruckt, wie die gleichaltrigen Kinder in Huancayo mit einer nunmehr zweijährigen Schulschliessung und teilweise totaler Ausgangssperre zurecht kommen müssen.
Ihr Einsatz am diesjährigen Sponsorenlauf und bei der Suche nach Sponsoren war denn auch entsprechend grossartig. Muchísssssssimas Gracias!
Der Förderverein am Weihnachtsmarkt Neuheim
Nach einem Jahr Unterbruch waren wir als Förderverein dieses Jahr wieder mit einem Stand am Wiehnachtsmärt vertreten.
Unser Stand am Wiehnachtsmärt mit vielen Bildern zum «Homeoffice»
Dieses Jahr haben wir aber auf einen Verkauf verzichtet. Uns war es vielmehr ein grosses Anliegen, der Neuheimer Bevölkerung und ganz speziell den Kindern der Schule Neuheim für ihr stetes und grossartiges Engagement für die Schule Yachay herzlich zu danken und über unseren Verein, die Situation in Perú und die Verwendung der Spenden zu informieren. Wir hatten viele Besucher und viele gute Gespräche. Ganz herzlichen Dank!
Unseren Dank äusserten wir in Form von kleinen Geschenken – selbstgebackenen Alfajores und Quinoabrötchen, einem Becher Muña-Tee aus den Anden oder einfach mit einem kleinen Schoggi-Herz für die vielen Neuheimer Schülerinnen und Schüler, die uns am Stand besuchten und die im letzten und diesem Jahr mit riesigem Engagement an einem von der Schule Neuheim organisierten Sponsorenlauf teil genommen haben und teilnehmen. Natürlich galt unser Dank auch den Eltern, Grosseltern, Göttis und Gotten, Tanten und Onkeln, Nachbarn und Nachbarinnen, die den motivierten Schülerinnen und Schülern einen Sponsorenbeitrag zugesagt haben. Im letzten Jahr kam so sage und schreibe ein Betrag von mehr als 7000 Franken zusammen!
Kurzer Rückblick auf den Abschluss des Schuljahres 2020
Über die spezielle und schwierige Situation im Schuljahr 2020 haben wir regelmässig berichtet. Mit Ausnahme der ersten beiden Schulwochen im März war während des ganzen Jahres kein Präsenzunterricht möglich. Yachay hat diese herausfordernde Situation aber mit grossem Einsatz, Kreativität und Durchhaltewille ausgezeichnet bewältigt. Neben der Arbeit des Yachayteams ist dies auch dem Einsatz der Kinder und der Unterstützung durch viele Eltern (im Rahmen ihrer Möglichkeiten) zu verdanken. Am Ende des Schuljahres konnten alle Kinder promoviert werden.
Für die Abschlussklasse wurde eine kurze, nicht ganz legale Zusammenkunft zur Abgabe des Diploms organisiert. Dazu eingeladen waren die Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse mit einem Elternteil. Die Absolventen der 6. Klasse konnten so noch einmal für wenige Minuten an IHRE Schule zurückkehren, wo sie ihr Diplom und einen Schulrucksack als kleines Geschenk und als Motivation für die Sekundarschule entgegen nehmen durften.
Grosser Ansturm auf die öffentlichen Schulen und Schulen wie die unsere
Im Januar und Februar begann für die Jungen und Mädchen der Abschlussklasse die Bewerbungsphase für einen Platz an der Sekundarschule. In Perú wird man nicht einfach einer öffentlichen Schule zugeteilt. Man muss sich bewerben und die Schulen sind nicht zur Aufnahme verpflichtet. Dies obschon die Sekundarschule obligatorisch ist.
Wegen Corona gab es in diesem Jahr einen grossen Ansturm auf die Plätze an den öffentlichen Schulen, weil bisherige Absolventen von Privatschulen wegen der schlechten wirtschaftlichen Situation sich diese einfach nicht mehr leisten können!
Mitte Februar hatten in Huancayo mehr als 40% aller Primar- und Sekundarschulkinder für 2021 noch keinen Platz erhalten. Mit grosser Freude konnte uns Kati aber Anfang Februar mitteilen, dass unsere Absolventen alle an der öffentlichen Sekundarschule untergekommen sind!
Auch Yachay wurde mit externen Anfragen überhäuft. Da unsere bisherigen Schülerinnen und Schüler aber weiter bei uns zur Schule gehen und unsere Klassen voll sind, mussten fast alle Kinder und Eltern enttäuscht werden. Freie Plätze gab es nur für die 1. Klasse. Giovanna musste sich für 11 Kinder aus der grossen Bewerbungszahl entscheiden. Keine leichte Aufgabe!
Hier die neuen Schülerinnen und Schüler anlässlich der Schuljahreseröffnung 2021. Es sind die ersten Kinder, die von Giovanna unterrichtet werden, ohne je im Schulzimmer gestanden zu haben.
Februar kein Ferienunterricht – Höhepunkt der zweiten Coronawelle
Im Januar und Februar finden normalerweise Ferienkurse für interessierte Schülerinnen und Schüler statt. Dies war leider 2021 nicht möglich. Wegen Corona wurde Huancayo und die Provinz Junín zur roten Zone erklärt. Während 6 Wochen gab es einen zweiten rigiden Lockdown. Viele Leute erkrankten an Corona, die Spitäler waren überfüllt und es fehlte an Sauerstoff und Medikamenten. Peru hat aus diesem Grund weltweit eine der höchsten Sterblichkeitsraten an Covid.
Speziell in Ocopilla gab es viele Infektionen. Auch unsere Lehrpersonen Miguel, Emilia und der dreijährige Matías, ebenso wie Kati und ihre Mutter Berta waren davon betroffen. Glücklicherweise nahm die Krankheit bei niemanden von ihnen einen allzu gravierenden Verlauf und alle haben sich in der Zwischenzeit weitgehend erholt. In ihrem familiären Umkreis und in der Nachbarschaft waren aber einige Todesfälle zu beklagen.
Und alles ist mit Kosten verbunden, so musste beispielsweise nach der Genesung von Emilia und Miguel, die ja in ihrer kleinen Wohnung innerhalb der Schule wohnen, diese vollständig ausgeräuchert und desinfiziert werden! Auch die Arztkosten und Medikamente aus der Privatklinik haben ihren Preis. Glücklicherweise haben die Beiden ein regelmässiges Einkommen. Das ist bei vielen anderen nicht der Fall.
Im März hat sich die Situation etwas beruhigt, aber Hilfe an die Familien ist weiterhin nötig
Unterdessen sind die Zahlen wieder etwas gesunken und es wurden gewisse Lockerungen wirksam. Aber eine Öffnung der Schulen steht noch nicht in Aussicht.
Aufgrund der wirtschaftlichen Not finanziert unser Verein weiterhin eine Entlastung der Eltern. So übernehmen wir in diesem Jahr die normalerweise von den Eltern zu bezahlende Einschreibegebühr von rund 15 Franken. Weiterhin finanzieren wir auch die Internetgebühren für die Schülerinnen und Schüler, sorgen dafür, dass jede Familie Zugang zu mindestens einem Gerät hat, und haben bereits wieder ein Lebensmittelpaket an die Familien verteilt. Zusätzlich stellten wir allen das Schulmaterial (Hefte und Stifte) gratis zur Verfügung. Wie die folgenden Bilder zeigen wird diese Hilfe von den Familien sehr geschätzt.
Hier die Bilder von Samstag, 13. März 2021, zwei Tage vor der Eröffnung des neuen Schuljahres.
Im Sinne der Transparenz informieren wir hier wie jedes Jahr im Dezember regelmässig über die aktuelle Spendensituation.
Aktualisiert am 31. Dezember 2020
Es ist einfach toll! Trotz der 50% höheren Ausgaben als ursprünglich budgetiert haben wir das Budgetziel mit einem Ausgabenüberschuss von 5000 Franken bei weitem übertroffen. Dies dank mehreren unerwarteten und grosszügigen Spezialspenden und auch dank dem Sponsorenlauf der 3.-6. Primarklassen in Neuheim. Ein ganz grosses Dankeschön gilt allen Spendern und Freunden.
Speziell erwähnt seien hier neben den Primarklassen von Neuheim auch der Rotary-Club Ägeri-Menzingen, der den Erweiterungsbau mit 11’000 Franken unterstützt hat, und die katholische Kirchgemeinde Meisterschwanden, die uns eine Spezialspende von 9’000 Franken aus ihrem Solidaritätsbeitrag 2020 hat zukommen lassen.
Für den unerwarteten Überschuss von mehr als 18’000 Franken sind wir sehr dankbar, wissen wir doch alle nicht, mit welchen Herausforderungen uns das nächste Jahr hier in der Schweiz und in Peru konfrontieren wird. Ausserdem wird es uns so möglich sein, Rückstellungen für die Pflege und die Erneuerung der allgemeinen Infrastruktur und der Informatik zu tätigen.
Das erste der beiden untenstehenden Diagramme zeigt die Unterschiede bei den Spendeneingängen (grün) im Vergleich mit dem Budget (rot) in den einzelnen Einnahmebereichen.
Im zweiten Diagramm stehen die realen Einnahmen den realen Ausgaben gegenüber.
Aufgrund der speziellen Situation haben sich gegenüber dem Budget in verschiedenen Konten grosse Abweichungen nach unten und nach oben ergeben. Dies soll das folgende Diagramm sichtbar machen. Die Ausgangslage bildet das Normalbudget (blau ausgefüllt), in welchem nicht nur die Einnahmen höher sind als budgetiert sondern auch die Ausgaben tiefer ausgefallen sind. Letzteres hängt einerseits mit dem fehlenden Schulbetrieb vor Ort in Huancayo und andererseits mit den um 15% besseren Wechselkursen zusammen. Die Realität hat uns in diesem Jahr ein- und überholt.
Für das unerwartet glücklich ausgefallene Resultat sind wir von Herzen dankbar. Wir blicken zuversichtlich in die Zukunft.
Es gibt (unerwartete) Momente und Erlebnisse im Leben, die uns inne halten lassen, unser Herz berühren und uns tief beeindrucken.
Dies ist die selbst gebastelte Spardose eines afrikanischen Jungen, der als Waise seit einiger Zeit in einer geschützten Institution in der Schweiz wohnt. Er hat seiner verstorbenen Mutter versprochen, dass er irgendeinmal, wenn er über etwas Geld verfüge, andere Kinder unterstützen werde. Regelmässig hat er in den vergangenen Monaten einen Teil seines kleinen Taschengelds in die Spardose gelegt und erfüllt jetzt sein Versprechen mit einer Spende zugunsten der Kinder in Huancayo.
In der Büchse befinden sich 104Franken, die der Junge auf dem Bild fein säuberlich und konzentriert gruppiert und zählt. Diese 104 Franken decken die Schulkosten für einKind während etwas mehr als einemMonat. Ein Monat Schulbildung, auch wenn im Moment das Lernen via Fernunterricht stattfindet, ist gerade in unsicheren Zeiten enorm wichtig und unbezahlbar.
Wir danken dem Jungen von Herzen für seine grossmütige Spende und wünschen ihm viel Glück. Wir hoffen, dass er auf seinem weiteren Weg vielen Menschen begegnen wird, die mit offenem Herzen und offenen Armen auf ihn zugehen und ihn unterstützen werden.
Muito obrigados e tudo de bom! – Herzlichen Dank und mach’s guet!
PS: Der Junge hat angekündigt, dass er weiter sparen werde, um beim nächsten Mal Kinder in seinem Heimatland zu unterstützen.