Wie jedes Jahr im Dezember veröffentlichen wir an dieser Stelle im Sinne der Transparenz gegenüber unseren Spenderinnen und Spendern zwei Diagramme zu der aktuellen Spendensituation.
Diagramm 1 Hier stehen sich die budgetierten und die realen Eingänge gegenüber.
Wir sind auf gutem Weg, die Budgetziele zu erreichen. Bei den Spezialspenden sind noch zwei Anfragen hängig. Eine davon wird sicher erst im Januar 2025 behandelt.
Diagramm 2: Hier stehen dieEinnahmen und Ausgaben 2024 den budgetierten Betriebskosten der Schule Yachay für 2025 gegenüber.
Aktuell sind wir auf gutem Weg, unser Abdeckungsziel zu erreichen oder gar zu übertreffen. Das genaue Budget für die Kosten 2025 in Huancayo und auch die Schlussabrechnung der Kosten 2024 stehen noch aus. Im Moment sieht es in Huancayo nach einem leichten Überschuss aus, welcher dann natürlich für die Kosten 2025 zur Verfügung stehen würde.
LOS QUINCE AÑOS – DER 15. GEBURTSTAG ist in Perú und ganz Lateinamerika wohl einer der wichtigsten Momente in jeder Familie. Als eine Art Initiationsritual in das Erwachsenenalter wird er stets mit grossem Aufwand gefeiert und die Kinder und Jugendlichen freuen sich schon lange im Voraus auf diesen Tag.
Am 3. Oktober 2024 durfte auch die Schule Yachay diesen Moment feiern. Und natürlich geschah das ebenfalls mit mehr Aufwand als in den früheren Jahren. Mit grosser Freude und – zurecht – mit grossem Stolz über das bisher erreichte organisierten die Lehrpersonen und Kinder der Schule Yachay drei ganze Jubiläumstage mit verschiedenen Aktivitäten und Anlässen.
Mit Freude und Stolz auch von unserer Seite veröffentlichen wir hier gerne Eindrücke von dieser tollen Jubiläumswoche.
Montag, 30. September – Presentación de Murales Cooperativas
Gemeinsam erstellte jede Klasse einen mural – ein grosses Wandplakat. Die Plakate lassen sich sehen und wecken die Vorfreude auf die kommenden Tage. Die gemeinsame kreative Arbeit hat den Schülerinnen und Schüler sichtlich Spass gemacht.
Impressionen von den Kindern beim gemeinschaftlichen Entwerfen und Gestalten
Dienstag, 1. Oktober – Concurso de sombreros de reciclaje
Am 2. Tag fand ein grosser Wettbewerb mit Hüten aus Recyclingmaterial statt. Die Bilder sind zum geniessen:
Mittwoch, 2. Oktober – Pasacalle en la comunidad
Ein Höhepunkt war natürlich der grosse Umzug durch die Strassen von Ocopilla. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler ihr Talente den Quartierbewohnern zeigen und die Verbundenheit der Schule mit der Bevölkerung wurde ein weiteres Mal gestärkt.
Donnerstag, 3. Oktober – Día Central
Am letzten Tag der Festivitäten – dem eigentlichen Jahrestag der Schule – war dann der Höhepunkt mit Tanzvorführungen von allen Klassen einem anschliessenden grossen Fest, für welches die Eltern extra noch ein kleines Feuerwerk organisierten. Die Schule Yachay hat sich diesen wunderbaren 15. GEBURTSTAG verdient.
Ganz besonders gefreut hat uns dabei die Tatsache, dass auch viele ehemalige Schüler und Schülerinnen und deren Familien mit wunderbaren Erinnerungen und grosser Dankbarkeit den Feierlichkeiten beiwohnten und der Schule gratulierten.
Alle 6 Klassen in ihrem Tanzkostüm
Mit Feuerwerk und Kuchen wurden die Feierlichkeiten am Abend abgeschlossen.
Happy Birthday, Yachay
Der feierliche Moment und das grosse Feuerwerk
Die Vorbereitungen fanden wie immer in der Schulküche statt …
Wir freuen alle sehr darüber, dass der Freundeskreis der Embolo-Foundation – Kinderhilfe Peru/Kamerun die nicht budgetierten Kosten für das neue didaktische Material an der Schule Yachay übernimmt.
Danke für das Material für die Hauswirtschaft
Danke für das Sportmaterial
Dank der Direktorin Giovanna
Wie kam es zum Kontakt mit der Embolo Foundation
Beim Surfen während der Corona-Zeit stiessen wir zufällig auf einen Bericht in der Lokalzeitung von Huancayo über das Engagement der Stiftung von Breel Embolo für ein Kinderheim im Raum Huancayo. Schnell stellten wir fest, dass es sich bei diesem Heim um dasjenige handelte, wo zwei unsere ehemaligen Schülerinnen untergebracht wurden, nachdem sie nicht mehr bei ihrer Familie leben konnten. Vielleicht erinnert ihr euch: Es handelt sich um Nicol und Helen. Beide besuchten im ersten Jahr ihres dortigen Aufenthalts weiterhin die Schule Yachay. Nicol konnte so die Primarschule in der gewohnten Umgebung erfolgreich abschliessen.
Aufgrund dieser geografischen und personellen Gemeinsamkeit im Engagement des Fördervereins und der Embolo Foundation nahmen wir mit dem Freundeskreis Kontakt auf. Im vergangenen April trafen wir dann in Lima Jeannette Paolucci und Sandro Stocker von der Foundation. Ein glückliches Zusammentreffen, das schlussendlich zu der Unterstützung beim Kauf des neuen Schulmaterials geführt hat. Noch einmal: MUCHAS GRACIAS
Gerne teilen wir hier einen Link zur Webseite der Embolo-Foundation. Hier geht’s direkt zu den Projekten in Peru. Die Foundation ist auch auf Face-Book zu finden.
Aufgrund neuer Vorgaben des Staates aber auch aus eigener Überzeugung der Lehrpersonen war es an der Zeit, das pädagogische Material an der Schule Yachay zu ergänzen und zu erweitern.
Material für den Unterricht im Klassenzimmer, im Taller Productivo (Hauswirtschaft) und im Sport
SportunterrichtHauswirtschaftNormalunterricht
Einkauf und Eintreffen des Materials
Am ersten Augustwochenende sind unsere Direktorin Giovanna und unsere Finanzverantwortliche Kati für einen Grosseinkauf nach Lima gefahren.
In LimaGrosse AuswahlMit viel Gepäck auf die Rückfahrt
Bereits am Montag nach der grossen Einkaufstour trifft das Material an der Schule ein.
Anlieferung vom Busbahnhof Huancayo an die SchuleAlles wird genau kontrolliertAlles da!Jetzt geht es dann ans Auspacken!
Die Schü¨lerinnen und Schüler helfen voller Freude beim Auspacken, Sortieren und Verteilen der Materialien mit.
Einsatz des neuen Materials im Unterricht
Educación física – Sport
Unser Sportlehrer José versteht es ausgezeichnet die Kinder zu motivieren und ihr Selbstwertgefühl durch den Spass an körperlicher Aktivität zu stärken. Das neue – vielseitige – Material wird ihm in seinem Unterricht sehr zu Gute kommen.
Material für den Hauswirtschaftsunterricht
Die Freude über das neue Material für den Hauswirtschaftsunterricht steht den Kindern und unserer tollen Lehrerin Emilia ins Gesicht geschrieben.
Unterricht im Klassenzimmer
Das vielfältige neue Unterrichtsmaterial hilft den Schülerinnen und Schülern in Kommunikation, Mathematik und Mensch und Umwelt. Dank dem Globus werden sie sicher schnell feststellen, dass wir unsere Reise von zu Hause nach Huancayo jeweils nicht mit dem Bus machen können. Immer wieder fragen sie uns, wie lange man von der Schweiz nach Perú Busfahren muss ;-).
Zweitklässler bei der Arbeit mit dem neuen Material für Mathematik
Kosten
Die Kosten für das neue Material belaufen sich auf umgerechnet knapp 2500 Franken und überschreiten unser Normalbudget deutlich. Den nicht budgetierten Betrag von 1800 Franken übernimmt grosszügigerweise die der Freundeskreis der Embolo Foundation – Kinderhilfe Peru/Kamerun. Siehe separaten Bericht. (LINK)
Seit Juni steht an unserer Schule eine fleissige Biene. Das peruanische Bildungsministerium sieht vor, dass an allen Schulen Integrative Bildungsprojekte durchgeführt werden. Das Projekt kann jede Schule selber wählen und gestalten. Der von der Schülerschaft gewählte Schülerrat hat sich in Zusammenarbeit mit den beiden für den pädagogischen Bereich und für das Wohlbefinden an der Schule zuständigen Eltern-LeherInnen-Gruppen für ein Umweltprojekt entschieden.
Gemeinsam wurde das Projekt geplant, gestaltet und umgesetzt. Der Bienenkorb im Schulhof steht als sichtbares Symbol dafür. Gemeinsam werden nun fleissig Plastikflaschen gesammelt und Familien und Nachbarn für einen bewussten Umgang mit der Umwelt sensibilisiert.
Der Schülerrat hat dazu ein kleines Werbevideo kreiert:
Die 16. Generalversammlung des Fördervereins «Kinder der Zukunft» fand am 6. Juni 2024 im Dachsaal, Mehrzwecksgebäude Neuheim statt.
Die Präsidentin konnte 20 Stimmberechtigte (5 Vorstandsmitglieder und 15 Mitglieder) sowie 2 Gäste begrüssen.
Die Traktanden konnten zügig erledigt werden, wobei der mit vielen Bildern illustrierte Jahresbericht der Präsidentin einmal mehr sehr gut ankam. Das Protokoll vom Vorjahr, der Finanzabschluss 2023 sowie das Budget 2024 (inklusive des bisherigen Mitgliederbeitrags von 50.- Franken) wurden einstimmig genehmigt.
Die Präsidentin verdankte die Mitarbeit des Vorstands und die Unterstützung durch Mitglieder und Freunde herzlich. Im Namen aller ging der Dank durch die Vorstandsmitglieder natürlich ebenso herzlich an Simone zurück.
Nach dem offiziellen Teil folgte der traditionelle Apéro, welcher durch feine Mitbringsel von Vereinsmitgliedern (Speckroulade und Kuchen) ergänzt wurde.
Das Highlight war dann – wie gewohnt – die Präsentation der Präsidentin zur aktuellen Situation an der Schule Yachay. Im Anschluss blieb noch Zeit für persönliche Gespräche und Fragen.
Mit grosser Freude durften wir auch dieses Jahr dem Unterricht in den verschiedenen Klassen beizuwohnen. Es scheint, dass die Kleinsten sich an die neue Situation als Erstklässler gewöhnt haben. Die grösseren Kinder kennen natürlich die Regeln in Yachay und fühlen sich an der Schule wie zu Hause. Es ist schön und eindrücklich zu sehen, wie motiviert und fröhlich die Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrpersonen arbeiten.
In der Folge präsentieren wir ein paar Eindrücke aus dem Unterrichtsgeschehen der letzten Tage.
Taller Productivo mit Emilia
Die Erstklässler arbeiten mit SchokoladeDie glustigen Chocotejas (Schokoziegel) werden in der Form gegossen und mit Pekannüssen und Manjar gefüllt.Die eingepackten Süssigkeiten nehmen die Kinder mit nach Hause.Die Zweitklässler lernen, wie man Pizzateig herstellt. Die Fladen werden mit Tomatensauce bestrichen, darauf mit Schinken und Käse bedeckt.Es duftet im ganzen Schulhaus! Stolz präsentieren die Kinder ihre gelungenen Pizzen.Die Sechstklässler wagen sich an eine «Torta Imperial». Sie sind schon richtige Profis.Mmmmh qué rica – esta Torta Imperial
Unterricht mit den Klassenlehrerinnen
1. Klasse mit Lehrerin NollyNolly hat die Klasse vor 2 Wochen übernommen.Giovanna in der 2. Klasse.Gruppenarbeit 2. KlasseDie Schülerinnen sind aktiv dabei.Maribel kümmert sich um die 2. und 3. Klasse.Das Thema Wasser interessiert die Kinder sehr.Sie präsentieren ihre Arbeiten mit Engagement.Mittagspause im Schulhof: Die Kinder bringen ihr Essen mit und geniessen es zusammen mit ihren Klassenkameraden.
Sportunterricht bei José
José war bereits 2013 und 2014 an der Schule Yachay als Sportlehrer tätig. Nach 9 Jahren ist er an die Schule zurückgekehrt. Sein phantasievoller und abwechslungsreicher Unterricht begeistert uns nach wie vor. Mit Klick kannst du die Bilder dieser Galerie einzeln anschauen.
Nach einem erholsamen Wochenende mit unseren Freunden hatten wir gleich am Montagmorgen um 10 Uhr einen wichtigen Termin im Gebäude der Regionalregierung Junín. Dank einem zufälligen Treffen am Freitagnachmittag mit einer uns von früher bekannten Person, welche unterdessen die Verantwortliche für die soziale Entwicklung der Region Junín ist, konnten wir spontan ein Treffen mit ihr und dem regionalen Bildungsdirektor vereinbaren. Beziehungen sind halt alles ;-).
So bereiteten wir denn am Samstagnachmittag bei unserem Besuch bei Giovanna daheim gemeinsam mit ihr und Miguel eine kleine Dokumentation vor.
Am Montagmorgen waren wir pünktlich (!) um 10 Uhr im Gobierno Regional.
Gegen 12 Uhr 😉 wurden wir dann vom Bildungsdirektor Omar Tovalino Córdova, der Verantwortlichen für die soziale Entwicklung Lisette Ruiz Rivera (unserer Bekannten) und drei weiteren Behördenmitglieder empfangen. Alle waren beeindruckt von unserer Schule und zeigten Unterstützungsbereitschaft für unser Anliegen, ein Abkommen mit dem peruanischen Staat zu erwirken. Allerdings müssen wir den offiziellen Antrag über die lokale Schulbehörde einreichen. So weit waren wir bereits einmal. Wir hoffen aber, dass bei diesem zweiten Anlauf dank der Unterstützung von oben ein für uns besseres Resultat herauskommt. Das Gesuch ist unterdessen mit Kopien an unsere Gesprächspartner eingereicht worden.
Am Montagnachmittag und Dienstagmorgen waren wir wieder an der Schule und nahmen am Schulleben teil.
Am Dienstagnachmittag freuten wir uns über das Wiedersehen mit unseren ehemaligen Schülerinnen Nicol und Helen, zu welchen wir bis heute ein persönliches Patenschaftsverhältnis haben. Helen studiert unterdessen im zweiten Jahr Jus an der staatlichen Uni mit einem Stipendium, dank guten Leistungen. Nicol hat vor zwei Wochen an der gleichen Universität ein Studium als Kindergärtnerin begonnen.
Warten auf Helen mit NicolBesuch an der SchuleGemeinsames Nachtessen
Am Mittwochmorgen um 9 Uhr 30 fand die Generalversammlung von Niños del Porvenir statt. Neben den üblichen Traktanden, wie Begrüssung, Jahresbericht und Jahresrechnung stand die aktuell schwierige Situation unseres Projekts im Vordergrund. Grundsätzlich scheint es möglich, die gesetzlichen Vorgaben für die Weiterführung unseres Projekts als Primarschule zu erfüllen. Ganz sicher ist es aber nicht. Auf jeden Fall können die Kosten nur mit einem staatlichen Abkommen der Schule Yachay oder mit einer Partnerschaft zwischen dem Fördervereins und einer anderen – finanzkräftigen – Schweizer Organisation getragen werden.
Unterdessen haben unsere Freunde von Yachay einen Entwurf ausgearbeitet, welcher die Weiterführung unseres Projekts in einer – für die Kinder von Ocopilla – sinnvollen Form möglich macht. Unter dem verheissungsvollen Namen Kanchariq Yuyaykuna (Mentes brillantes) würden die Kinder zusätzlich zum Unterricht an einer öffentlichen Schule täglich und individuell betreut und gefördert werden. Im Moment sind beide Wege noch offen. Wir schauen zuversichtlich in die Zukunft. An unserer Generalversammlung vom 6. Juni können wir sicher mehr sagen.
Wir diskutierenv.l.n.r: Simone, Giovanna, Katia, Eva, Miguel
Ein Jahr nach unserem letzten Besuch sind wir am Freitag, 5. April erneut von den Lehrpersonen und den Schülerinnen und Schüler von Yachay herzlich empfangen worden. Sehr gerührt waren wir von den herzlichen Worten, welche Jessica, die Mutter einer unserer Schülerinnen im Namen aller Eltern an uns richtete. In ihrer Rede bedankte sich Jessica ganz speziell dafür, dass die Schule Yachay für sie und die Kinder viel mehr bedeutet als eine Schule, welche einfach nur die fachlichen Inhalte vermittelt. Die Eltern schätzen, dass an Yachay neben den mit Einfühlungsvermögen und Geduld vermittelten Fachkompetenzen ganz speziell auch Werte wie Sauberkeit, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Respekt im Umgang mit Sachen und Menschen, und vor allem gegenseitige Wertschätzung vermittelt und gelebt wird. So entwickelt sich bei ihren Kindern ein ausgesprochen positives Selbstwertgefühl.
Jessica bei unserer Begrüssung
Neben den weiteren Begrüssungen durch Giovanna als Direktorin und Maribel als Vertreterin der Lehrpersonen kam auch ein Sechstklässler zu Wort. Mateo trug uns in seiner Verkleidung als Martin ein emotionales Gedicht vor und und ein weiterer Schüler führte zusammen mit seinem Vater gekonnt einen dynamischen, Energie geladenen traditionellen Tanz vor.
Vater und SohnMateo
Im Anschluss erhielten alle ein grosses Stück selbst gemachte Torte und ein Getränk.
Nach dem Begrüssungsakt packten die jüngeren Schülerinnen und Schüler ihre Rucksäcke und wurden am Eingangstor von ihren Eltern in Empfang genommen. Für sie endete somit die Schulwoche. Die älteren Kinder begaben sich in ihre Klassenräume. Ihr Schulalltag endete wie gewöhnlich kurz vor sechs Uhr.