Situation 2024 Förderverein und Schule Yachay

Finanzabschluss 2023 – Situation Yachay 2024

Das Wichtigste gleich vorweg:

Für das Jahr 2024 sind sämtliche Kosten der Schule Yachay gedeckt, und wir freuen uns auf ein weiteres erfolgreiches Schuljahr für unsere Schülerinnen und Schüler!
Herzlichen Dank an alle unsere Spenderinnen und Spender 2023.

Der Förderverein konnte die Rechnung 2023 wie folgt abschliessen:

Einnahmen/SpendenCHF 100 528.92
Ausgaben/RückstellungenCHF 78 736.20
GewinnCHF 21 792.72

Die Ausgaben sind um 40’000 Franken tiefer ausgefallen als budgetiert. Dies war möglich dank des Verzichts auf eine 100%-Rückstellung für den Betrieb der Schule Yachay für 2024, eines Überschusses von CHF 14’157 bei den Rückstellungen für 2023 (das Geld floss in die Rückstellungen für 2024 ein) und dem Verzicht auf nicht dringend notwendige Rückstellungen für Investitionen in die Infrastruktur. (Für Interessierte hier der Link zum detaillierten Abschluss 2023.)

Die Schule Yachay hat für den Betrieb 2024 120’000 USD budgetiert. Je nach Wechselkurs des Franken gegenüber dem Dollar und des Dollars gegenüber dem Peruanischen Sol sind dies zwischen 105’000 bis 115’000 Franken. In der Rechnung 2023 konnten für Yachay 92’400 Franken, also gut 85% der budgetierten Ausgaben, zurückgestellt werden. Die restlichen 15% fliessen als Ausgaben ins Budget 2024 des Fördervereins ein.

Mehr zum neuen Schuljahr findest du im Bericht zur Schuleröffnung 2024. Anlässlich unseres Besuches in Huancayo Mitte April werden wir weitere Berichte aufschalten.

Perspektiven Yachay 2025 – Budget Förderverein 2024

Auch hier das Wichtigste vorab:

Die Schule Yachay und der Förderverein planen, das Schuljahr 2025 in der gewohnten, bewährten Weise durchzuführen!

Yachay 2025

Im Moment sind die Zeichen positiv, dass die Schule Yachay auch im Jahr 2025 den Schulbetrieb aufrechterhalten kann. Bis Ende 2024 müssen wir aber einen definitiven Entscheid über die Art und Weise des Fortbestehens unseres Projekts ab 2026 finden. Im Moment laufen verschiedene Abklärungen, auf welche Weise Yachay die wirtschaftlich und sozial stark benachteiligten Kinder im Quartier Ocopilla auch künftig nachhaltig und sinnvoll bei ihrer persönlichen und schulischen Entwicklung unterstützen kann. Wir prüfen gemeinsam verschiedene Optionen. Bei unserem Schulbesuch im April werden wir versuchen, unsererseits persönlich mit den lokalem Behörden ins Gespräch zu kommen.

Budget Förderverein 2024

Auf Grund der gegebenen Situation sieht das Budget 2024 sehr ähnlich aus wie das letztjährige. Dank der Treue unserer zahlreichen Freunde und Mitglieder sind wir optimistisch, die nötigen Rückstellungen für 2025 tätigen zu können. Daneben werden wir auch weiterhin intensiv nach möglichen Spezialspenden von Dritten Ausschau halten. Um das Budget im pdf anzusehen, klicke auf den Link unten

Eröffnung Schuljar 2024

Es ist wieder so weit! Am Montag, 11. März, öffnete sich das Tor zum neuen Schuljahr.

Mit diesem kleinen Video wurde die Schülerinnen und Schüler zum neuen Schuljahr eingeladen:

Du kannst das Video mit Klick starten und stoppen.

Wir freuen uns zusammen mit den Verantwortlichen der Schule Yachay, allen Kindern und deren Familien auf ein erfolgreiches und gelungenes Jahr.

Ganz speziell heissen wir natürlich die neuen Erstklässler und Erstklässlerinnen sowie die neuen Mitarbeiterinnen und den neuen Mitarbeiter herzlich willkommen.

Von links nach rechts: Emilia (Hauswirtschaft, seit 2010), Maribel (Klassenlehrerin, seit 2023), Karina (Hauswartung, Empfang der Kinder, Pausenbetreuung, etc., unsere Frau für alles, seit 2023), Katia (Klassenlehrerin, seit 2010), José (Turnen und Sport, neu, war bereits 2012-2013 an der Schule), Giovanna (Direktorin und Teilunterricht), Magnolia (Klassenlehrerin, neu), Praktikantin Psychologie (neu), Melany (Psychologin, seit 2022), Eva (Klassenlehrerin, seit 2010. Wilber (Informatik/Englisch seit 2023), unser zweiter Mann im Team, fehlt auf der Aufnahme.

Hier einige Impressionen von der Eröffnungsfeier als Mosaik. Die Lehrpersonen führten eine kleines Theaterstück auf, in welchem wichtige Werte wie Respekt, Integration, Gemeinsamkeit, gegenseitige Wertschätzung thematisiert wurden. Mit Klick auf ein Bild öffnet sich das Album.

Auf ein weiteres wertvolles Schuljahr!

Anlässlich unseres Besuches im kommenden April werden wir schon bald neue Impressionen aufschalten.

Tag der Kinderrechte 2023 – in Huancayo und Neuheim

Schule Yachay

Das Vermitteln und das Erfüllen der Kinderrechte ist das zentrale Anliegen der Schule Yachay. Im Vordergrund steht das Recht auf Bildung, aber auch die Rechte auf ein sicheres geschütztes Umfeld, das Recht auf Nahrung, das Recht der freien Meinungsäusserung und das Recht auf Pflege und Betreuung sind weitere zentrale Rechte, die Yachay gegenüber den Kindern wahrnimmt.

Einige Bilder aus dem Schulalltag der letzten Tage, speziell aus dem Taller Productivo und generell aus dem Unterricht, sollen dies hier veranschaulichen.

Schule Neuheim

Simone war auch dieses Jahr wieder an der Schule Neuheim und hat in einer Kindergartenklasse und in drei Primarklassen mit den Kindern einige der Kinderrechte thematisiert und die Situation in Peru mit der Situation der hiesigen Kinder verglichen und besprochen.

Wie bereits in den Vorjahren haben die 3.- und 4.-Klässler zusammen mit den Lehrpersonen Grittibänzen gebacken und diese zu Gunsten der Kinder von Yachay verkauft. Auch die 5. und 6. Klassen haben ein Unterstützungsprojekt. Dafür danken wir der Schule Neuheim natürlich von Herzen.

Im Kindergarten

Mit altersgerechten Bildern hat Simone den Neuheimer Kindern die Kinderrechte vorgestellt. Anhand der Darstellungen haben die Kinder selbst herausgefunden, um welche Rechte es gehen könnte. Anschliessend bekamen die Kinder die Geschichte vom Füchslein und seiner Reise zum Himmel erzählt, in welcher erklärt wird, wie das Füchslein die peruanischen Grundnahrungsmittel (Kartoffeln, Mais, Quinoa etc.) auf die Erde und zum Keimen gebracht hat.


In der Primarschule

Auch die Jungen und Mädchen der Primarklasse haben sich intensiv mit den Kinderrechten auseinandergesetzt und speziell das Recht auf (gesunde) Nahrung behandelt.

Mit dem Erlös von ziemlich genau 1000 Franken haben die Neuheimer Schülerinnen und Schüler einer gleichaltrigen Klasse in Huancayo den Unterrichtsbesuch für 2 ganze Wochen ermöglicht!
Bravo und Danke!

Freiwilligen-Einsatz in Huancayo

Lorena Castillo, eine ehemalige Schülerin von der Kanti Zug, war während 6 Wochen in Huancayo zu Besuch und hat tatkräftig an der Schule Yachay mitgewirkt. Wir danken Lorena ganz herzlich für ihren tollen Einsatz an der Schule Yachay.

Lorena hat den folgenden Bericht zur Veröffentlichung auf unserer Webseite geschrieben. Es ist für uns und natürlich besonders auch für unsere spendentreuen Mitglieder und Freude immer wieder schön und wichtig, eine Aussensicht auf unser Projekt zu erhalten. Ein herzliches Dankeschön an Lorena!

Volontariat an der Schule Yachay – 31.9-16.11 2023,
von Lorena Castillo

Ich habe die letzten eineinhalb Monate hier im wunderschönen Huancayo verbracht. Ich durfte bei Giovanna (Direktorin und Lehrerin der ersten Klasse) wohnen. Sie und ihr Partner Elio haben mich von Anfang an super aufgenommen.

Gleich zu Beginn, anfangs Oktober, in meiner ersten Schulwoche, feierte die Schule Yachay ihren 14ten Geburtstag. Es gab zahlreiche Aktivitäten, so buken wir zusammen mit Emilia (Giovannas Schwester und ebenfalls Lehrerin an der Schule) Torten, welche anschliessend mit Hilfe der Eltern der ersten Klasse kunstvoll verziert wurden. Es gab eine grosse Parade (Desfile), jede Klasse hatte sich dabei zu einem Thema verkleidet und zusammen sind wir musizierend, tanzend und voller Lachen durch die Strasse gezogen. Zum Schluss wurde noch eine Talentshow veranstaltet, die Kinder haben dazu mit ihren Eltern Masken gebastelt und ein Talent vorgeführt. Dabei hat ein Erstklässler eine sehr kreative Verkleidung gebastelt, die Martin Gysi darstellen sollte 😉.

Alle hatten unglaublich Spass und die Masken waren ausgesprochen kreativ. Es war eine ziemlich hektische Woche, jedoch habe ich mich von Anfang an wohl gefühlt und die Kinder sofort ins Herz geschlossen.

In den folgenden Wochen habe ich mich schnell eingelebt.
An der Schule unterrichtete ich Kunst und half Emilia im Taller productivo (produktives Lernen) aus. In Kunst fertigten wir im Oktober Dekorationen für Halloween an. Die Kinder liebten es und haben ihre selbst gebastelten Gespenster zu Hause aufgehängt.

Im November bereiteten wir etwas für den Tag der Kinderrechte am 20ten November vor. Wir dekorierten eine Kiste, in welche die Kinder kleine Zettelchen mit den verschiedenen Kinder-Rechten legen durften. Im Taller productivo lernten wir viel über die verschiedenen peruanischen Grund-Nahrungsmittel und die Woche darauf setzten wir das Erlernte in die Praxis um, indem wir kochten und buken. Ich lernte selbst viel über die peruanische Gastronomie und Traditionen. Die Kinder lieben den Taller productivo, auch wenn immer eine beträchtliche Unordnung herrschte. Am Mittag holte ich normalerweise Matías (Emilias Sohn) vom Kindergarten ab, da Emilia zu dieser Zeit noch unterrichtete. Danach nahmen wir alle zusammen bei Emilia das Mittagessen ein.


Es ist sehr eindrücklich zu sehen, wie viel Mühe sich die Lehrerinnen an der Schule geben und wie sehr ihnen die Kinder am Herzen liegen. Trotz der harten Arbeit hatten Emilia und Giovanna immer Zeit gefunden, mir die peruanische Kultur näher zu bringen und zusammen haben wir viel gekocht, gegessen und gelacht!

Ich habe die Zeit an der Schule Yachay sehr genossen. Es war beeindruckend zu sehen, wie die Kinder jeden Tag voller Neugierde und Lebensfreude an die Schule kamen. Auch wenn die meisten von ihnen aus sehr schwierigen Verhältnissen stammen, waren sie jeden Tag voller Lachen und wollten viel Neues lernen.

Auch ich durfte in dieser Zeit viel lernen, viel staunen, und ich hoffe, dass ich weiterhin diese positive Energie der Kinder in mir tragen werde.

Lorena Castillo, 2023

Zum 14. «Geburtstag» von Yachay

Anfang Oktober durfte die Schule Yachay ihr 14. Schuljubiläum feiern. Wie jedes Jahr fand am Vorabend ein Umzug durch das Quartier statt mit anschliessendem Kuchenessen. Am eigentlichen Jubiläumstag wurde dann im Schulhof eine Feier mit den Eltern und Kindern abgehalten. Hier einige Bilder – auch von den durch die Schülerinnen und Schüler schön gestalteten Dekorationen.

Mit Klick auf die beiden Galerien kannst du die Bilder auch einzeln ansehen

Personelle Veränderungen

Auf das zweite Semester hin gab es drei personelle Veränderungen an unserer Schule.

Joel Nestor Ovalle Condo – Rechte Hand von Giovanna

Joel kam im März 2023 im Rahmen einer von der Schule organisierten Lehrerweiterbildung an Yachay. Er überzeugte mit seiner Kompetenz und seiner langjährigen Erfahrung als Bildungsdozent und Weiterbildungsbeauftragter des Ministeriums.

Von Beginn weg der Zusammenarbeit mit unserer Schule war Joel vom Bildungsgedanken der Schule Yachay und vom Engagement des ganzen Lehrerteams beeindruckt. Ab August konnte er jetzt als freier Mitarbeiter unseres Projekt verpflichtet werden; und das zu äusserst vorteilhaften Bedingungen für unsere Kasse. Ab August unterstützt er offiziell unsere Direktorin Giovanna als externer Assessor im pädagogischen Bereich und in der Erarbeitung der von den staatlichen Schulbehörden verlangten Dokumenten im Zusammenhang mit der Neuevaluierung der privaten Schulen. Wir sind Joel für die Unterstützung unseres Projekt sehr dankbar.
Joel darf sich mit Stolz als ein festes Mitglied der Yachay-Familie betrachten

Jessica Dina Montalván Porras – Lehrerin der 3. Klasse

Bereits im Mai hat Marleny, welche seit März im Teilpensum die 4. bis 6. Klassen in Sport und Naturwissenschaften unterrichtete, wegen Veränderungen ihrer Lebensumstände unsere Schule leider verlassen. Für den Einsatz in den ersten drei Monaten danken wir ihr herzlich.

Als Ersatz suchte die Schule eine Lehrperson im Vollpensum für die dritte Klasse, wodurch auch Eva und Katia etwas entlastet werden konnten. Nach einer schwierigen Phase im Juni und Juli, konnte ab August mit Jessica eine sehr erfahrene und kompetente Lehrerin verpflichtet werden. Jessica bringt eine mehrjährige Erfahrung an der öffentlichen Schule und ein grosses pädagogisches Engagement mit. Wir heissen Jessica an der Schule Yachay herzlich willkommen.

Sie ist eine perfekte Ergänzung zum bisherigen Team der Klassenlehrerinnen mit

Veränderungen im Wirken von Miguel

Seit der Eröffnung der Schule Yachay war Miguel sozusagen die gute Seele, der Mann für alles an unserer Schule. Als Hauswart, Bibliothekar, Verantwortlicher für Informatik, Multimedia, Haustechnik und noch vielem mehr war er kaum von unserer Schule wegzudenken. In den letzten zwei Jahren gab er zwar die Hauswartung an Karina ab, aber dafür sprang er als Lehrkraft für Englisch und Informatik ein.

Zu Beginn dieses Jahres erfüllte sich sein Traum von einem abgeschlossenen Ingenieurstudium, an welchem er neben seiner Vollbeschäftigung an der Schule während der letzten Jahren mit Beharrlichkeit und Einsatz gearbeitet hatte. Jetzt will er das in der Theorie erlernte in die Praxis umsetzen. Er beginnt ein Praktikum, um anschliessend möglichst bald seine Fähigkeiten direkt in der Berufswelt einbringen zu können. Nach wie vor bleibt er aber Yachay als «Guardián de Noche» (Nachtwart) und auch als Berater und Helfer in den technischen Bereichen erhalten. Ebenso setzt er sich weiterhin als Vorstandsmitglied von Niños del Porvenir für die Zukunft unseres Projektes ein.

Dafür und für all seine bisherigen Verdienste für unser Projekt sind wir Miguel von Herzen dankbar.

Wilber Valerio León Pariona – neu für Informatik und Englisch

Ganz herzliche heissen wir Wilber, unseren neuen Lehrbeauftragten für Informatik und Englisch an der Schule Yachay willkommen und wünschen ihm viel Freude bei seiner neuen Aufgabe. Wilber hat den Unterricht per 1. September aufgenommen.

Weiterhin dürfen wir auf die ausgezeichnete Arbeit zählen von:
Melani, unserer tollen Schulpsychologin,
Emilia, unserer bewährten Lehrerin für Handarbeit und Hauswirtschaft seit Anbeginn der Schule, und
Karina, unserer perfekten Hauswartin, Pausenbetreuerin, Helferin im Sportunterricht etc.

Start ins 2. Semester

Mitte August erfolgte der Start ins 2. Semester. Hier die Schülerinnen und Schüler der 1. Klasse in Mensch und Umwelt. Sie lernen ihr Land mit den verschiedenen Regionen kennen. Selber Malen und Basteln bringt den besten Lernerfolg!

Schon in der zweiten Woche wartete eine grosse Überraschung auf die Kinder. Eines Morgens – am peruanischen Tag des Kindes – standen Eltern und Kinder vor einer geschlossenen Schultüre. Bereits wurde es unruhig. Da öffneten die Lehrpersonen die Pforte. Der Schulhof war festlich dekoriert. Ein grosses Fest für die Kinder mit Vorführungen, Tanz und feinem Kuchen war von den Lehrpersonen vorbereitet. Die Kinder haben diese Überraschung verdient und es wurde ein prächtiger «Schultag». Der ganze Anlass konnte von dem Geld bezahlt werden, welches Simone und Martin im Namen von Theres zu Gunsten eines «Zvieri» für die Kinder von Yachay im April nach Huancayo mitgebracht hatten.

Kati hat einen Livestream auf ihrem Facebook gestreamt. Wenn du Facebook kannst du die Filmchen unter den folgenden Links sehen. Mindestens so lange sie bei Kati aufgeschaltet sind.
Impression 1Impression 2

2023 – Ende des 1. Semesters

Ende Juli 2023 fand das 1. Semester des Schuljahrs 2023 seinen Abschluss. Wie gewohnt geschah dies mit den Feierlichkeiten und Präsentationen zum Día de la patria und dem bereits traditionellen Markt der Regionen, an welchem Schülerinnen und Schüler zusammen mit den Eltern und Lehrpersonen die drei Regionen Perús – Sierra, Costa und Selva – farbenprächtig und kulinarisch reichhaltig vorstellten.

Eine Semester mit Höhepunkten, wie zum Beispiel …

und vielen herzlichen Begegnungen und tollen Unterrichtserlebnissen für die Kinder Lehrpersonen und Eltern

15. Generalversammlung vom 25. Mai 2023 (zum Vereinsjahr 2022)

Donnerstag, 25. Mai 202319.00 Uhr
PFARREITREFF, Neuheim

GV 2023 des Fördervereins «Kinder der Zukunft:
Nach vier Jahren wieder mit einem Erlebnisbericht der Präsidentin von ihrem Besuch an der Schule Yachay

Bericht von Simone Gysi in der Luzerner Zeitung Online, 29. Mai 2023

Bereits zum 15. Mal konnte der Förderverein Kinder der Zukunft seine Mitglieder zur Generalversammlung vom 25. Mai nach Neuheim einladen. Die Anwesenden erlebten einen informativen und spannenden Abend, wobei auch der gesellige Teil nicht zu kurz kam.

Die Präsidentin Simone Gysi berichtete kurz über die wichtigsten Anlässe im Vereinsjahr, erklärte, wie die Spenden für den erfolgreichen Betrieb der Partnerschule Yachay in Huancayo (Peru) generiert und für welchen Zweck sie später eingesetzt wurden. Es ist sehr erfreulich, dass der Verein Jahr für Jahr auf die grosszügige Unterstützung vieler Mitglieder, Freunde und Bekannten, aber auch Zuger Gemeinden und anderer Institutionen zählen darf.

Ein weiteres und wichtiges Thema war beim Traktandum Finanzen der bedeutende Mehraufwand, der sich aus der veränderten schulpolitischen Situation in Peru ergibt. Unsere seit 2010 erfolgreich geführte Primarschule muss sich neu akkreditieren lassen. Neben den sehr hohen Anforderungen kommt erschwerend dazu, dass die Primarschule Yachay, welche – wie die öffentliche Schule – den benachteiligten Kindern von Ocopilla einen vollständig kostenlosen Unterricht anbietet, gleich behandelt wird wie kommerzielle Privatschulen. Die Schule Yachay erfüllt dank einem grossen Mehraufwand die Grundanforderungen und hat für die nächsten drei Jahre eine befristete Unterrichtsbewilligung erhalten. Auch der Förderverein setzt alles daran, den dringend benötigten Schulbetrieb im Armenquartier zu sichern. Deshalb sind wir aktuell auf zusätzliche finanzielle Mittel angewiesen. In welcher Form das Schul- und Entwicklungsprojekt ab 2026 weiter gehen wird, steht noch nicht fest. Doch wir sind zuversichtlich, dass das Team vor Ort mit der Unterstützung eines externen Beraters den schwierigen Weg zur Neuakkreditierung bewältigen wird, zumal dieser für das Bildungsministerium als Verantwortlicher für die Weiterbildung aktiv war und deshalb gut vernetzt ist.

Mit der erfreulichen Nachricht, dass der Förderverein Kinder der Zukunft nun bereits auf 115 Mitglieder angewachsen ist, wurde der offizielle Teil der Generalversammlung beendet. Sämtliche Mitglieder des Vorstands und die beiden Revisoren wurden wiedergewählt. In der Pause genossen die Anwesenden den feinen Apéro und unterhielten sich angeregt. Anschliessend wurden sie mit den neusten Entwicklungen in Huancayo anhand einer PowerPoint-Präsentation vertraut gemacht.

ZURÜCK AUS HUANCAYO MIT VIELEN POSITIVEN EINDRÜCKEN

Nach vierjähriger Abwesenheit (bedingt durch die Pandemie und die politischen Unruhen) konnten die Präsidentin und der Kassier das Schulprojekt im April besuchen. Die Nachfrage nach guter Schulbildung ist nach den letzten schwierigen Jahren sehr hoch. Vor allem die sozial benachteiligten Familien sind auf eine kostenlose und umfassende Betreuung angewiesen. Der Schulbetrieb läuft hervorragend. Die Schulräume werden gut genutzt und gepflegt.  Das Team wurde mit dem Beginn des Schuljahres im März um zwei Lehrerinnen, eine Hauswartin und eine Psychologin erweitert. Auffallend ist die gute Atmosphäre. Trotz vielen Schwierigkeiten, mit denen die Kinder tagtäglich konfrontiert werden, herrscht an der Schule ein Klima des Vertrauens, des respektvollen Umgangs und der Toleranz. In allen Klassen ist eine grosse Freude am Lernen zu spüren. Die vom Team entwickelten Visionen bezüglich Qualität werden im Schulalltag umgesetzt und gelebt. Themen wie Diversität und soziale Zugehörigkeit bringen die Lehrpersonen den Schülerinnen und Schülern auf einfache Weise näher. Um ihre Solidarität zu Menschen mit Behinderungen zu zeigen, trugen die Kinder während zwei Tagen zwei verschiedene Socken. Zur Förderung einer gemeinsamen Erziehungsarbeit durch Eltern und Schule werden regelmässig Elternkurse organisiert und angeboten.

Der Vorstand des Fördervereins Kinder der Zukunft freut sich auf ein neues Vereinsjahr hofft weiterhin auf viel wohlwollende Unterstützung. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webpage www.kinder-der-zukunft.ch.

Für den Förderverein Kinder der Zukunft
Simone Gysi-Theiler
(Quelle: Luzerner Zeitung Online, 29. Mai 2023)

Dokumente

Nach vier Jahren zurück an der Schule Yachay

Am Montag, 17. April war es endlich wieder so weit: Wir, Simone und Martin, konnten nach langen vier Jahren die Schule Yachay zum ersten Mal wieder besuchen. Wir freuten uns ebenso wie die Lehrpersonen und die Schülerinnen und Schüler.

Die Schule war für unseren Empfang schön dekoriert. Mit kulturellen Darbietungen aller Klassen und herzlichen Begrüssungsworten von Lehrpersonen, Schülern und einer Mutter als Elternvertretung wurden wir an Yachay willkommen geheissen. Es war ein schöner und berührender Moment für uns alle.

Vom ersten Moment an spürten wir die gute Harmonie im neu erweiterten LehrerInnen-Team, das echte Engagement, die Freude und den Stolz der Schülerinnen und Schüler sowie die Erleichterung und Dankbarkeit der Eltern. Dieser Eindruck hat sich im Laufe der zehn Tage unseres Besuch voll und ganz bestätigt: Die Schule Yachay harmoniert und erfüllt ihre wichtige Aufgabe im Dienste der Eltern und Kinder von Ocopilla.

Besuch 2023: EmpfangNeu an YachayWeitere Impressionen