Neues Unterrichtsmaterial – ein Grosseinkauf

Aufgrund neuer Vorgaben des Staates aber auch aus eigener Überzeugung der Lehrpersonen war es an der Zeit, das pädagogische Material an der Schule Yachay zu ergänzen und zu erweitern.

Material für den Unterricht im Klassenzimmer, im Taller Productivo (Hauswirtschaft) und im Sport

Einkauf und Eintreffen des Materials

Am ersten Augustwochenende sind unsere Direktorin Giovanna und unsere Finanzverantwortliche Kati für einen Grosseinkauf nach Lima gefahren.

Bereits am Montag nach der grossen Einkaufstour trifft das Material an der Schule ein.

Die Schü¨lerinnen und Schüler helfen voller Freude beim Auspacken, Sortieren und Verteilen der Materialien mit.

Einsatz des neuen Materials im Unterricht

Educación física – Sport

Unser Sportlehrer José versteht es ausgezeichnet die Kinder zu motivieren und ihr Selbstwertgefühl durch den Spass an körperlicher Aktivität zu stärken. Das neue – vielseitige – Material wird ihm in seinem Unterricht sehr zu Gute kommen.

Material für den Hauswirtschaftsunterricht

Die Freude über das neue Material für den Hauswirtschaftsunterricht steht den Kindern und unserer tollen Lehrerin Emilia ins Gesicht geschrieben.

Unterricht im Klassenzimmer

Das vielfältige neue Unterrichtsmaterial hilft den Schülerinnen und Schülern in Kommunikation, Mathematik und Mensch und Umwelt. Dank dem Globus werden sie sicher schnell feststellen, dass wir unsere Reise von zu Hause nach Huancayo jeweils nicht mit dem Bus machen können. Immer wieder fragen sie uns, wie lange man von der Schweiz nach Perú Busfahren muss ;-).

Zweitklässler bei der Arbeit mit dem neuen Material für Mathematik

Kosten

Die Kosten für das neue Material belaufen sich auf umgerechnet knapp 2500 Franken und überschreiten unser Normalbudget deutlich. Den nicht budgetierten Betrag von 1800 Franken übernimmt grosszügigerweise die der Freundeskreis der Embolo Foundation – Kinderhilfe Peru/Kamerun. Siehe separaten Bericht. (LINK)

Die fleissige Biene im Schulhof – ein Umweltprojekt der Schule Yachay

Seit Juni steht an unserer Schule eine fleissige Biene. Das peruanische Bildungsministerium sieht vor, dass an allen Schulen Integrative Bildungsprojekte durchgeführt werden. Das Projekt kann jede Schule selber wählen und gestalten. Der von der Schülerschaft gewählte Schülerrat hat sich in Zusammenarbeit mit den beiden für den pädagogischen Bereich und für das Wohlbefinden an der Schule zuständigen Eltern-LeherInnen-Gruppen für ein Umweltprojekt entschieden.

Gemeinsam wurde das Projekt geplant, gestaltet und umgesetzt. Der Bienenkorb im Schulhof steht als sichtbares Symbol dafür. Gemeinsam werden nun fleissig Plastikflaschen gesammelt und Familien und Nachbarn für einen bewussten Umgang mit der Umwelt sensibilisiert.

Der Schülerrat hat dazu ein kleines Werbevideo kreiert:

Hier noch ein paar weitere Bilder:

Generalversammlung 2024

Die 16. Generalversammlung des Fördervereins «Kinder der Zukunft» fand am 6. Juni 2024 im Dachsaal, Mehrzwecksgebäude Neuheim statt.

Die Präsidentin konnte 20 Stimmberechtigte (5 Vorstandsmitglieder und 15 Mitglieder) sowie 2 Gäste begrüssen.

Die Traktanden konnten zügig erledigt werden, wobei der mit vielen Bildern illustrierte Jahresbericht der Präsidentin einmal mehr sehr gut ankam. Das Protokoll vom Vorjahr, der Finanzabschluss 2023 sowie das Budget 2024 (inklusive des bisherigen Mitgliederbeitrags von 50.- Franken) wurden einstimmig genehmigt.

Die Präsidentin verdankte die Mitarbeit des Vorstands und die Unterstützung durch Mitglieder und Freunde herzlich. Im Namen aller ging der Dank durch die Vorstandsmitglieder natürlich ebenso herzlich an Simone zurück.

Nach dem offiziellen Teil folgte der traditionelle Apéro, welcher durch feine Mitbringsel von Vereinsmitgliedern (Speckroulade und Kuchen) ergänzt wurde.

Das Highlight war dann – wie gewohnt – die Präsentation der Präsidentin zur aktuellen Situation an der Schule Yachay. Im Anschluss blieb noch Zeit für persönliche Gespräche und Fragen.

Anbei findest du alle Dokumente zur GV 2024.

Hier findest du die Links zu früheren Generalversammlungen:

Zum Bericht GV 2025

Zum Bericht GV 2024

Zum Bericht GV 2023

Zum Bericht GV 2022

Zum Bericht GV 2021

Zum Bericht GV 2020

Zum Bericht GV 2019

Zum Bericht GV 2018

Zum Bericht GV 2017

Zum Bericht GV 2016

Zum Bericht GV 2015

Zum Bericht GV 2014

Zum Bericht GV 2013

Zum Bericht GV 2012

Zum Bericht GV 2011

Zum Bericht GV 2010

Zum Bericht GV 2009

Besuch in Yachay 2024 – Eindrücke aus dem Unterricht

Mit grosser Freude durften wir auch dieses Jahr dem Unterricht in den verschiedenen Klassen beizuwohnen. Es scheint, dass die Kleinsten sich an die neue Situation als Erstklässler gewöhnt haben. Die grösseren Kinder kennen natürlich die Regeln in Yachay und fühlen sich an der Schule wie zu Hause. Es ist schön und eindrücklich zu sehen, wie motiviert und fröhlich die Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrpersonen arbeiten.

In der Folge präsentieren wir ein paar Eindrücke aus dem Unterrichtsgeschehen der letzten Tage.

Taller Productivo mit Emilia

Unterricht mit den Klassenlehrerinnen

Sportunterricht bei José

José war bereits 2013 und 2014 an der Schule Yachay als Sportlehrer tätig. Nach 9 Jahren ist er an die Schule zurückgekehrt. Sein phantasievoller und abwechslungsreicher Unterricht begeistert uns nach wie vor.
Mit Klick kannst du die Bilder dieser Galerie einzeln anschauen.

Besuch in Yachay 2024 – Tage 2 – 4 mit Behördentreffen und GV Ni´ños del Porvenir

Nach einem erholsamen Wochenende mit unseren Freunden hatten wir gleich am Montagmorgen um 10 Uhr einen wichtigen Termin im Gebäude der Regionalregierung Junín. Dank einem zufälligen Treffen am Freitagnachmittag mit einer uns von früher bekannten Person, welche unterdessen die Verantwortliche für die soziale Entwicklung der Region Junín ist, konnten wir spontan ein Treffen mit ihr und dem regionalen Bildungsdirektor vereinbaren. Beziehungen sind halt alles ;-).

So bereiteten wir denn am Samstagnachmittag bei unserem Besuch bei Giovanna daheim gemeinsam mit ihr und Miguel eine kleine Dokumentation vor.

Am Montagmorgen waren wir pünktlich (!) um 10 Uhr im Gobierno Regional.

Gegen 12 Uhr 😉 wurden wir dann vom Bildungsdirektor Omar Tovalino Córdova, der Verantwortlichen für die soziale Entwicklung Lisette Ruiz Rivera (unserer Bekannten) und drei weiteren Behördenmitglieder empfangen. Alle waren beeindruckt von unserer Schule und zeigten Unterstützungsbereitschaft für unser Anliegen, ein Abkommen mit dem peruanischen Staat zu erwirken. Allerdings müssen wir den offiziellen Antrag über die lokale Schulbehörde einreichen. So weit waren wir bereits einmal. Wir hoffen aber, dass bei diesem zweiten Anlauf dank der Unterstützung von oben ein für uns besseres Resultat herauskommt. Das Gesuch ist unterdessen mit Kopien an unsere Gesprächspartner eingereicht worden.

Am Montagnachmittag und Dienstagmorgen waren wir wieder an der Schule und nahmen am Schulleben teil.

Am Dienstagnachmittag freuten wir uns über das Wiedersehen mit unseren ehemaligen Schülerinnen Nicol und Helen, zu welchen wir bis heute ein persönliches Patenschaftsverhältnis haben. Helen studiert unterdessen im zweiten Jahr Jus an der staatlichen Uni mit einem Stipendium, dank guten Leistungen. Nicol hat vor zwei Wochen an der gleichen Universität ein Studium als Kindergärtnerin begonnen.

Am Mittwochmorgen um 9 Uhr 30 fand die Generalversammlung von Niños del Porvenir statt. Neben den üblichen Traktanden, wie Begrüssung, Jahresbericht und Jahresrechnung stand die aktuell schwierige Situation unseres Projekts im Vordergrund. Grundsätzlich scheint es möglich, die gesetzlichen Vorgaben für die Weiterführung unseres Projekts als Primarschule zu erfüllen. Ganz sicher ist es aber nicht. Auf jeden Fall können die Kosten nur mit einem staatlichen Abkommen der Schule Yachay oder mit einer Partnerschaft zwischen dem Fördervereins und einer anderen – finanzkräftigen – Schweizer Organisation getragen werden.

Unterdessen haben unsere Freunde von Yachay einen Entwurf ausgearbeitet, welcher die Weiterführung unseres Projekts in einer – für die Kinder von Ocopilla – sinnvollen Form möglich macht. Unter dem verheissungsvollen Namen Kanchariq Yuyaykuna (Mentes brillantes) würden die Kinder zusätzlich zum Unterricht an einer öffentlichen Schule täglich und individuell betreut und gefördert werden. Im Moment sind beide Wege noch offen. Wir schauen zuversichtlich in die Zukunft. An unserer Generalversammlung vom 6. Juni können wir sicher mehr sagen.

Besuch in Yachay 2024 – Tag 1

Ein Jahr nach unserem letzten Besuch sind wir am Freitag, 5. April erneut von den Lehrpersonen und den Schülerinnen und Schüler von Yachay herzlich empfangen worden. Sehr gerührt waren wir von den herzlichen Worten, welche Jessica, die Mutter einer unserer Schülerinnen im Namen aller Eltern an uns richtete. In ihrer Rede bedankte sich Jessica ganz speziell dafür, dass die Schule Yachay für sie und die Kinder viel mehr bedeutet als eine Schule, welche einfach nur die fachlichen Inhalte vermittelt. Die Eltern schätzen, dass an Yachay neben den mit Einfühlungsvermögen und Geduld vermittelten Fachkompetenzen ganz speziell auch Werte wie Sauberkeit, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Respekt im Umgang mit Sachen und Menschen, und vor allem gegenseitige Wertschätzung vermittelt und gelebt wird. So entwickelt sich bei ihren Kindern ein ausgesprochen positives Selbstwertgefühl.

Jessica bei unserer Begrüssung

Neben den weiteren Begrüssungen durch Giovanna als Direktorin und Maribel als Vertreterin der Lehrpersonen kam auch ein Sechstklässler zu Wort. Mateo trug uns in seiner Verkleidung als Martin ein emotionales Gedicht vor und und ein weiterer Schüler führte zusammen mit seinem Vater gekonnt einen dynamischen, Energie geladenen traditionellen Tanz vor.

Im Anschluss erhielten alle ein grosses Stück selbst gemachte Torte und ein Getränk.

Nach dem Begrüssungsakt packten die jüngeren Schülerinnen und Schüler ihre Rucksäcke und wurden am Eingangstor von ihren Eltern in Empfang genommen. Für sie endete somit die Schulwoche. Die älteren Kinder begaben sich in ihre Klassenräume. Ihr Schulalltag endete wie gewöhnlich kurz vor sechs Uhr.

Situation 2024 Förderverein und Schule Yachay

Finanzabschluss 2023 – Situation Yachay 2024

Das Wichtigste gleich vorweg:

Für das Jahr 2024 sind sämtliche Kosten der Schule Yachay gedeckt, und wir freuen uns auf ein weiteres erfolgreiches Schuljahr für unsere Schülerinnen und Schüler!
Herzlichen Dank an alle unsere Spenderinnen und Spender 2023.

Der Förderverein konnte die Rechnung 2023 wie folgt abschliessen:

Einnahmen/SpendenCHF 100 528.92
Ausgaben/RückstellungenCHF 78 736.20
GewinnCHF 21 792.72

Die Ausgaben sind um 40’000 Franken tiefer ausgefallen als budgetiert. Dies war möglich dank des Verzichts auf eine 100%-Rückstellung für den Betrieb der Schule Yachay für 2024, eines Überschusses von CHF 14’157 bei den Rückstellungen für 2023 (das Geld floss in die Rückstellungen für 2024 ein) und dem Verzicht auf nicht dringend notwendige Rückstellungen für Investitionen in die Infrastruktur. (Für Interessierte hier der Link zum detaillierten Abschluss 2023.)

Die Schule Yachay hat für den Betrieb 2024 120’000 USD budgetiert. Je nach Wechselkurs des Franken gegenüber dem Dollar und des Dollars gegenüber dem Peruanischen Sol sind dies zwischen 105’000 bis 115’000 Franken. In der Rechnung 2023 konnten für Yachay 92’400 Franken, also gut 85% der budgetierten Ausgaben, zurückgestellt werden. Die restlichen 15% fliessen als Ausgaben ins Budget 2024 des Fördervereins ein.

Mehr zum neuen Schuljahr findest du im Bericht zur Schuleröffnung 2024. Anlässlich unseres Besuches in Huancayo Mitte April werden wir weitere Berichte aufschalten.

Perspektiven Yachay 2025 – Budget Förderverein 2024

Auch hier das Wichtigste vorab:

Die Schule Yachay und der Förderverein planen, das Schuljahr 2025 in der gewohnten, bewährten Weise durchzuführen!

Yachay 2025

Im Moment sind die Zeichen positiv, dass die Schule Yachay auch im Jahr 2025 den Schulbetrieb aufrechterhalten kann. Bis Ende 2024 müssen wir aber einen definitiven Entscheid über die Art und Weise des Fortbestehens unseres Projekts ab 2026 finden. Im Moment laufen verschiedene Abklärungen, auf welche Weise Yachay die wirtschaftlich und sozial stark benachteiligten Kinder im Quartier Ocopilla auch künftig nachhaltig und sinnvoll bei ihrer persönlichen und schulischen Entwicklung unterstützen kann. Wir prüfen gemeinsam verschiedene Optionen. Bei unserem Schulbesuch im April werden wir versuchen, unsererseits persönlich mit den lokalem Behörden ins Gespräch zu kommen.

Budget Förderverein 2024

Auf Grund der gegebenen Situation sieht das Budget 2024 sehr ähnlich aus wie das letztjährige. Dank der Treue unserer zahlreichen Freunde und Mitglieder sind wir optimistisch, die nötigen Rückstellungen für 2025 tätigen zu können. Daneben werden wir auch weiterhin intensiv nach möglichen Spezialspenden von Dritten Ausschau halten. Um das Budget im pdf anzusehen, klicke auf den Link unten

Eröffnung Schuljar 2024

Es ist wieder so weit! Am Montag, 11. März, öffnete sich das Tor zum neuen Schuljahr.

Mit diesem kleinen Video wurde die Schülerinnen und Schüler zum neuen Schuljahr eingeladen:

Du kannst das Video mit Klick starten und stoppen.

Wir freuen uns zusammen mit den Verantwortlichen der Schule Yachay, allen Kindern und deren Familien auf ein erfolgreiches und gelungenes Jahr.

Ganz speziell heissen wir natürlich die neuen Erstklässler und Erstklässlerinnen sowie die neuen Mitarbeiterinnen und den neuen Mitarbeiter herzlich willkommen.

Von links nach rechts: Emilia (Hauswirtschaft, seit 2010), Maribel (Klassenlehrerin, seit 2023), Karina (Hauswartung, Empfang der Kinder, Pausenbetreuung, etc., unsere Frau für alles, seit 2023), Katia (Klassenlehrerin, seit 2010), José (Turnen und Sport, neu, war bereits 2012-2013 an der Schule), Giovanna (Direktorin und Teilunterricht), Magnolia (Klassenlehrerin, neu), Praktikantin Psychologie (neu), Melany (Psychologin, seit 2022), Eva (Klassenlehrerin, seit 2010. Wilber (Informatik/Englisch seit 2023), unser zweiter Mann im Team, fehlt auf der Aufnahme.

Hier einige Impressionen von der Eröffnungsfeier als Mosaik. Die Lehrpersonen führten eine kleines Theaterstück auf, in welchem wichtige Werte wie Respekt, Integration, Gemeinsamkeit, gegenseitige Wertschätzung thematisiert wurden. Mit Klick auf ein Bild öffnet sich das Album.

Auf ein weiteres wertvolles Schuljahr!

Anlässlich unseres Besuches im kommenden April werden wir schon bald neue Impressionen aufschalten.

Tag der Kinderrechte 2023 – in Huancayo und Neuheim

Schule Yachay

Das Vermitteln und das Erfüllen der Kinderrechte ist das zentrale Anliegen der Schule Yachay. Im Vordergrund steht das Recht auf Bildung, aber auch die Rechte auf ein sicheres geschütztes Umfeld, das Recht auf Nahrung, das Recht der freien Meinungsäusserung und das Recht auf Pflege und Betreuung sind weitere zentrale Rechte, die Yachay gegenüber den Kindern wahrnimmt.

Einige Bilder aus dem Schulalltag der letzten Tage, speziell aus dem Taller Productivo und generell aus dem Unterricht, sollen dies hier veranschaulichen.

Schule Neuheim

Simone war auch dieses Jahr wieder an der Schule Neuheim und hat in einer Kindergartenklasse und in drei Primarklassen mit den Kindern einige der Kinderrechte thematisiert und die Situation in Peru mit der Situation der hiesigen Kinder verglichen und besprochen.

Wie bereits in den Vorjahren haben die 3.- und 4.-Klässler zusammen mit den Lehrpersonen Grittibänzen gebacken und diese zu Gunsten der Kinder von Yachay verkauft. Auch die 5. und 6. Klassen haben ein Unterstützungsprojekt. Dafür danken wir der Schule Neuheim natürlich von Herzen.

Im Kindergarten

Mit altersgerechten Bildern hat Simone den Neuheimer Kindern die Kinderrechte vorgestellt. Anhand der Darstellungen haben die Kinder selbst herausgefunden, um welche Rechte es gehen könnte. Anschliessend bekamen die Kinder die Geschichte vom Füchslein und seiner Reise zum Himmel erzählt, in welcher erklärt wird, wie das Füchslein die peruanischen Grundnahrungsmittel (Kartoffeln, Mais, Quinoa etc.) auf die Erde und zum Keimen gebracht hat.


In der Primarschule

Auch die Jungen und Mädchen der Primarklasse haben sich intensiv mit den Kinderrechten auseinandergesetzt und speziell das Recht auf (gesunde) Nahrung behandelt.

Mit dem Erlös von ziemlich genau 1000 Franken haben die Neuheimer Schülerinnen und Schüler einer gleichaltrigen Klasse in Huancayo den Unterrichtsbesuch für 2 ganze Wochen ermöglicht!
Bravo und Danke!

Freiwilligen-Einsatz in Huancayo

Lorena Castillo, eine ehemalige Schülerin von der Kanti Zug, war während 6 Wochen in Huancayo zu Besuch und hat tatkräftig an der Schule Yachay mitgewirkt. Wir danken Lorena ganz herzlich für ihren tollen Einsatz an der Schule Yachay.

Lorena hat den folgenden Bericht zur Veröffentlichung auf unserer Webseite geschrieben. Es ist für uns und natürlich besonders auch für unsere spendentreuen Mitglieder und Freude immer wieder schön und wichtig, eine Aussensicht auf unser Projekt zu erhalten. Ein herzliches Dankeschön an Lorena!

Volontariat an der Schule Yachay – 31.9-16.11 2023,
von Lorena Castillo

Ich habe die letzten eineinhalb Monate hier im wunderschönen Huancayo verbracht. Ich durfte bei Giovanna (Direktorin und Lehrerin der ersten Klasse) wohnen. Sie und ihr Partner Elio haben mich von Anfang an super aufgenommen.

Gleich zu Beginn, anfangs Oktober, in meiner ersten Schulwoche, feierte die Schule Yachay ihren 14ten Geburtstag. Es gab zahlreiche Aktivitäten, so buken wir zusammen mit Emilia (Giovannas Schwester und ebenfalls Lehrerin an der Schule) Torten, welche anschliessend mit Hilfe der Eltern der ersten Klasse kunstvoll verziert wurden. Es gab eine grosse Parade (Desfile), jede Klasse hatte sich dabei zu einem Thema verkleidet und zusammen sind wir musizierend, tanzend und voller Lachen durch die Strasse gezogen. Zum Schluss wurde noch eine Talentshow veranstaltet, die Kinder haben dazu mit ihren Eltern Masken gebastelt und ein Talent vorgeführt. Dabei hat ein Erstklässler eine sehr kreative Verkleidung gebastelt, die Martin Gysi darstellen sollte 😉.

Alle hatten unglaublich Spass und die Masken waren ausgesprochen kreativ. Es war eine ziemlich hektische Woche, jedoch habe ich mich von Anfang an wohl gefühlt und die Kinder sofort ins Herz geschlossen.

In den folgenden Wochen habe ich mich schnell eingelebt.
An der Schule unterrichtete ich Kunst und half Emilia im Taller productivo (produktives Lernen) aus. In Kunst fertigten wir im Oktober Dekorationen für Halloween an. Die Kinder liebten es und haben ihre selbst gebastelten Gespenster zu Hause aufgehängt.

Im November bereiteten wir etwas für den Tag der Kinderrechte am 20ten November vor. Wir dekorierten eine Kiste, in welche die Kinder kleine Zettelchen mit den verschiedenen Kinder-Rechten legen durften. Im Taller productivo lernten wir viel über die verschiedenen peruanischen Grund-Nahrungsmittel und die Woche darauf setzten wir das Erlernte in die Praxis um, indem wir kochten und buken. Ich lernte selbst viel über die peruanische Gastronomie und Traditionen. Die Kinder lieben den Taller productivo, auch wenn immer eine beträchtliche Unordnung herrschte. Am Mittag holte ich normalerweise Matías (Emilias Sohn) vom Kindergarten ab, da Emilia zu dieser Zeit noch unterrichtete. Danach nahmen wir alle zusammen bei Emilia das Mittagessen ein.


Es ist sehr eindrücklich zu sehen, wie viel Mühe sich die Lehrerinnen an der Schule geben und wie sehr ihnen die Kinder am Herzen liegen. Trotz der harten Arbeit hatten Emilia und Giovanna immer Zeit gefunden, mir die peruanische Kultur näher zu bringen und zusammen haben wir viel gekocht, gegessen und gelacht!

Ich habe die Zeit an der Schule Yachay sehr genossen. Es war beeindruckend zu sehen, wie die Kinder jeden Tag voller Neugierde und Lebensfreude an die Schule kamen. Auch wenn die meisten von ihnen aus sehr schwierigen Verhältnissen stammen, waren sie jeden Tag voller Lachen und wollten viel Neues lernen.

Auch ich durfte in dieser Zeit viel lernen, viel staunen, und ich hoffe, dass ich weiterhin diese positive Energie der Kinder in mir tragen werde.

Lorena Castillo, 2023